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Neue Podcastfolge: Wo die Pfalzwerke KI einsetzen

Die Reise zu den spannendsten Digitalisierungsprojekten macht einen Halt in Ludwigshafen. Hier wird künstliche Intelligenz bereits eingesetzt.
06.05.2024

In der Kantine der Pfalzwerke (v. l.): Vorstand Paul Anfang, der Serviceroboter und ZfK-Podcast-Host Stefan Lennardt

Bei den Pfalzwerken kommt die Digitalisierung mit in die Mittagspause: In der Kantine räumt ein Roboter die Tablets ab. Das kommunale Unternehmen aus Ludwigshafen will die Innovation in den Alltag der Mitarbeitenden integrieren und sichtbar machen. Dazu zählt auch die künstliche Intelligenz (KI).

Auf seiner Reise zu den spannendsten Digitalisierungsprojekten in Deutschland hat ZfK-Podcast-Host Stefan Lennardt daher seinen ersten Stopp in Ludwigshafen gemacht und nicht nur den Service-Roboter getroffen. Die neue Folge "Im Fokus" ist nun online. Die zweite Staffel dreht sich um die Digitalisierung in der Kommunalwirtschaft.

"Alle Generationen, die jetzt kommen, werden ein Arbeiten ohne KI nicht mehr kennen", sagt Paul Anfang, Vorstand der Pfalzwerke. "Deswegen haben wir eine große Verantwortung."

"Wir haben von Anfang an Wert daraufgelegt, das KI-Thema nicht als Bedrohung ins Unternehmen zu tragen." – Paul Anfang

Das KI-Thema sind die Stadtwerke bottom-up angegangen: Statt einen Spezialisten das Thema im Unternehmen etablieren zu lassen, bildeten die Pfalzwerke eine Gruppe aus interessierten Mitarbeitern. "Wir haben von Anfang an Wert daraufgelegt, das KI-Thema nicht als Bedrohung ins Unternehmen zu tragen", erklärt Anfang.

Ein See aus Daten

KI kann Arbeit erleichtern, aber auch neue Dinge ermöglichen. Christian Seifert beschäftigt sich bei den Pfalzwerken mit dem "Data Lake". "Der Datensee ist eine unheimlich große Menge an Daten aus verschiedensten Quellen“, erklärt er. "Die Datenmenge ist so groß, dass es für einzelne Menschen schwer ist, das durchzuarbeiten." Hier kann KI das machen, was sie am besten kann: Muster aus Daten ziehen.

Die Fachabteilungen wie die von Dominik Wäresch bei der Netzengpassprognose füttern den Datensee. "Wir bekommen vom Anlagenbetreiber Stammdaten zur Ausrichtung und Leistung der Photovoltaikanlage geliefert", sagt er. Mit weiteren Daten, etwa über den Leistungsverlust mit dem Anlagenalter, wird ein Modell über die zu erwartende Einspeisungsleistung erstellt. "Da hilft uns die künstliche Intelligenz, weil wir durch spezielle Modelle diese Effekte rausrechnen können", erklärt Wäresch.

Eine ganze Staffel zur Digitalisierung

Die gesamte zweite Staffel von „Im Fokus“ dreht sich um die Digitalisierung in kommunalen Unternehmen. Die nächsten Stopps werden bei den Wuppertaler Stadtwerken und bei der Badenova sein.

(pfa)