IT

Stadtwerke Pforzheim stellen ihre IT um

Der Auftrag für das Enterprise-Ressource-Planning(ERP)-System der Pforzheimer geht an den IT-Komplettdienstleister Gisa aus Halle/Saale.Die Stadtwerke wollen ihre IT in einem mehrstufigen Projekt erneuern.
25.01.2018

Die Vertragsunterzeichnung zwischen den Stadtwerken Pforzheim und Gisa markiert den Startpunkt für die digitale Zukunft der SWP: (von links) Thomas Engelhard und Roger Heidt (beide SWP) gemeinsam mit Michael Hernsdorf (Senior Account Manager EVU, GISA) und Michiel van Aart, Geschäftsbereichsleiter Beratung ERP/Public

 

ERP steht für Enterprise-Ressource Planning. Mit diesem System werden Ressourceneinsätze optimiert und eine Vielzahl von Geschäftsanwendungen und Betriebsdaten integriert. Die Stadtwerke Pforzheim haben sich in diesem Rahmen jetzt für Gisa entschieden, der IT-Komplettdienstleister bietet eine SAP-basierte Lösung auf Grundlage von SAP s/4 Hana. Damit lassen sich die Bereiche Finanz- und Anlagebuchhaltung, Controlling, Einkauf, Lager- und Instandhaltung sowie Personaleinsatz und Personalabrechnung abbilden.

Wichtig war laut Roger Heidt, Vorsitzender der SWP-Geschäftsführung, ein effizientes und aussagefähiges Steuerungs- und Planungsinstrument zu haben. Der Entscheidung vorausgegangen war die hardware-seitige Umstellung der Pforzheimer IT mit Server, Storage, Netzwerkkomponente und Betriebssystemen inklusive eigenem redundatem Datacenter 2014.
 

IT-Umstellungen schließt Veränderungen in der Organisationsstruktur nicht aus
 

Im ersten Schritt des aktuellen Umstellungsprozesses hatten die Stadtwerke eine umfassende IT- und Prozesslandkarte erstellt und Anforderungen für die IT-Anwendungslandschaft der nächsten Jahre definiert. „Unsere Mitarbeiter sollen effizient in einer Prozesslandschaft arbeiten, die optimal auf die Wertschöpfungskette abgestimmt und systemseitig größtmöglich integriert ist", fasst Brita Kroslid, SWP-Programmleiterin die Ziele zusammen.

Laut den Pforzheimern bewarben sich etliche IT-Systemhäuser auf die Ausschreibung. Ausschlaggebend für Gisa sei die umfangreiche Erfahrung als Branchenspezialist in der Energiewirtschaft gewesen. Vorteilhaft  an der Lösung seien die Funktionen für Hochrechnung und Entscheidungsunterstützung, sowie die hohe Performanz und die Bereitstellung von Geschäftsinformationen. Das System soll Anfang 2019 in Betrieb gehen. Entlang dieser Veränderungsdynamik sind bei den SWP auch Veränderungen im Ablauf der Geschäftsprozesse und Organisationsstruktur möglich. Die neue Softwarelösung sei die nötige Antwort auf die Herausforderungen des regulierten Energiemarktes und der scharfen Wettbewerbssituation. Die standardisierten ERP-Systeme würden es wieder möglich machen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. (sg)