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Städtetag: Potenzial kommunaler Daten besser nutzen

Wie sollen Kommunen und kommunale Unternehmen mit ihrem „Datenschatz“ umgehen? Ein Diskussionspapier des Städtetages gibt Antworten und kritisiert den Förderdschungel bei der Digitalisierung.
13.02.2020

Der Deutsche Städtetag sieht beim Umgang mit den Daten, die von den Stadtverwaltungen und kommunalen Unternehmen erhoben, gespeichert und verarbeitet werden, erheblichen Verbesserungsbedarf. "Daten sind das Fundament der digitalen Stadt", sagt Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy.

Es sei wichtig, dass Potenzial kommunaler Daten zu nutzen, um die Lebensqualität der Menschen in den Städten zu steigern, Verwaltungsabläufe zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. "Ziel ist, kommunale Daten schnell, einfach, sicher und anwendungsbezogen bereitzustellen."

Daten der Bürger schützen

Der Schutz persönlicher Daten müsse dabei oberste Priorität haben. "Es muss sichergestellt sein, dass staatlich erhobene Daten auch beim Staat bleiben", fordert Dedy.

In dem nun vorgestellten Diskussionspapier "Kommunale Daten" appelliert der kommunale Spitzenverband an den Bund, den Förderdschungel im Bereich der Digitalisierung zu lichten. Angesichts der Vielzahl der von Bund und Ländern aufgelegten Programme sei es längst nicht mehr möglich, den Überblick zu behalten. "Die Programme müssen abgestimmt und miteinander verzahnt werden", so Dedy.

Stärkere Rolle des Bundes

Zudem brauche es eine bessere Koordination durch den Bund sowie standardisierte IT-Lösungen. (amo)