Hamburg: Gebühren für Müll und Stadtreinigung steigen

Ein durchschnittlicher Haushalt in einer Hamburger Geschosswohnung muss ab 2023 für die Müllentsorgung im Jahr 4,92 Euro mehr bezahlen.
In Hamburg steigen mit Beginn des kommenden Jahres die Gebühren für Wegereinigung, Müll und öffentliche Abwasserentsorgung. Das habe der rot-grüne Senat beschlossen, teilte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) mit.
Er sprach von Gebührenanpassungen mit Augenmaß. «Auch wenn sie das gebührenrechtliche Kostendeckungsprinzip berücksichtigen müssen, bewegen sie sich gleichwohl alle in einem vertretbaren Rahmen.»
Steigerung um 1,8 bis 2,4 Prozent
Die Müllgebühren steigen den Angaben zufolge um durchschnittlich 2,4 Prozent. Ein durchschnittlicher Haushalt in einer Geschosswohnung komme damit auf eine monatliche Mehrbelastung von 41 Cent oder 4,92 Euro pro Jahr.
So steige die Gebühr für die Säuberung von Gehwegen durch die Stadtreinigung um durchschnittlich 1,8 Prozent. Für ein Einfamilienhaus mit einer Grundstücksbreite von 15 Metern und einer wöchentlichen Reinigungsfrequenz beliefen sich die Mehrkosten damit auf 1,80 Euro pro Jahr.
Gut fünf Euro mehr
Für die Beseitigung von Schmutzwasser werde ab Januar je Kubikmeter eine Gebühr von 2,19 Euro fällig – ein Plus von rund 2,3 Prozent. Die Gebühr für die Beseitigung von Regenwasser steige um 2,7 Prozent von 74 auf 76 Cent je Quadratmeter bebauter, überbauter oder befestigter Grundstücksfläche. Den durchschnittlichen Hamburger Haushalt belaste dies mit zusätzlich 5,57 Euro pro Jahr. (dpa/hp)