Entsorgung

MHKW Rothensee startet Erweiterungsbau

Damit werden die Kapazitäten einer der größten deutschen Abfallverbrennungsanlagen noch einmal deutlich erhöht.
02.11.2021

Beim ersten Spatenstich dabei (v.l.n.r.): Thomas Pietsch (Sprecher der Geschäftsführung der Städtischen Werke Magdeburg), Rolf Oesterhoff (Geschäftsführer des Müllheizkraftwerks Rothensee), Lutz Trümper (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg), Bernard M. Kemper (Vorsitzender der Geschäftsführung der EEW from Waste) und Ralf Borghardt (Geschäftsführer des Müllheizkraftwerks Rothensee)

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben die Bauarbeiten zur Erweiterung des Müllheizkraftwerks Rothensee (MHKW) begonnen. Die Investitionen für den dritten Block betragen 200 Mio. Euro. Dort entsteht eine thermische Abfallbehandlungsanlage für gewerbliche und industrielle Abfälle (Rostfeuerung) und eine Anlage zur Verbrennung kommunalen Klärschlamms.

Das MHKW am Standort Magdeburg-Rothensee ist ein Gemeinschaftsprojekt der EEW Energy from Waste und der Städtischen Werke Magdeburg (SWM). Dabei handelt es sich um ein Müllheizkraftwerk mit vier Verbrennungslinien mit einer Kapazität von bisher 650.000 Tonnen pro Jahr. Damit gehört es nach EEW-Angaben zu den größten deutschen Abfallverbrennungsanlagen.

Betriebsstart in 2024

Ab 2024 können nun weitere 270.000 Tonnen Gewerbeabfälle pro Jahr sowie 55.000 Tonnen Klärschlamm pro Jahr zusätzlich thermisch behandelt werden. Damit können weitere zehntausende Haushalte und viele Unternehmen in Magdeburg mit Strom und Fernwärme versorgt werden, teilt das MHKW mit. Zusätzlich wird in der neuen Anlage Prozessdampf für Industrieunternehmen erzeugt. (hp)