Entsorgung

Mit Kippi gegen Kippen

Mit einer Kampagne, die auch mit unkonventionellen Mitteln arbeitet, gehen Stadt und Stadtwerke Offenbach gegen Littering vor. Außerdem wird das Bußgeld verdreifacht.
29.11.2021

„Kippi“ mit (vlnr.) Ordnungsdezernent Paul-Gerhard Weiß, Gabriele Klußmann, stellvertretende Leiterin der Unternehmenskommunikation Stadtwerke Offenbach, Frank Weber, stellvertretender Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Christian Loose, stellvertretender Leiter des Eigenbetriebs Stadt Offenbach, und Martin Wilhelm, Kämmerer und für den Stadtservice zuständiger Dezernent.

Achtlos weggeworfene Kippen sind weltweit der am häufigsten illegal entsorgte Abfall. In Offenbach ziehen nun das städtische Ordnungsamt und die Stadtwerke an einem Strang, um die Verschmutzung durch Kippen in den Griff zu bekommen. Der Magistrat hat einer Vorlage zugestimmt, wonach ab sofort das bisherige Bußgeld von 25 Euro auf mindestens 75 Euro erhöht wird.

Um Raucherinnen und Raucher auf die Problematik aufmerksam zu machen, starten Stadt und Stadtwerke darüber hinaus eine Informationskampagne, die unter dem Motto „Respect Offenbach“ auch mit unkonventionellen Mitteln arbeitet, wie die Offenbach mitteilt. Nach dem Auftakt mit dem Thema Kippen werden im kommenden Jahr Bürgerinnen und Bürger für weitere besonders problematische Abfälle wie Kaugummi, Verpackungen und Hundekot sensibilisiert. Die Tonalität soll humorvoll, informativ und ohne erhobenen Zeigefinger sein.

Polizei ist eingebunden

Im Rahmen der Kampagne wird unter anderem in einem Kostüm ein personifizierter Zigarettenstummel namens Kippi durch die Stadt laufen, um auf das Problem der Vermüllung mit Kippen aufmerksam zu machen. Ziele sind hier vor allem die Innenstadt, Berufsschulen, Spielplätze sowie der Hafen. Kippi wird auch Taschenaschenbecher verteilen.

Außerdem gibt Kippi Postkarten aus, auf denen der Link zu einem Film und weiteren Informationen der Kampagne steht. Bespielt werden auch Plakatflächen, die Wände von Bushaltestellen sowie die sozialen Medien. Außerdem wird die Stadtpolizei in der nächsten Zeit verstärkt darauf achten, wer seine Kippe auf den Boden schnippt und bei Verstößen Anzeigen schreiben. (hp)