Im Zuge der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Verpackungsgesetzes wurden die Aufgaben für die kommunale Abfallberatung nach § 46 KrWG deutlich ausgeweitet. Die Abfallberater in den Kommunen und den kommunalen Entsorgungsunternehmen müssen sich in Zukunft auch um die Themen Littering, Mehrwegangebote, ressourcenschonende Sperrmüllbereitstellung und den Gewässerschutz kümmern.

Die neuen Getrenntsammelpflichten stellen Kommunen vor Herausforderungen, wodurch die Abfallberatung und die Öffentlichkeitsarbeit einen immer größeren Stellenwert bekommt. Um die kommunalen Beratungsstrukturen weiter zu stärken und die Abfallberater bei den erweiterten Kommunikationspflichten zu unterstützen, hat der VKU eine Plattform für Abfallberater ins Leben gerufen, die seit dem 9. September online ist.

Best Practices und regionale Kampagnen

Die Plattform bietet sowohl Informationen zu aktuellen Themen als auch einen Pool von Dokumenten an. Sie soll die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen, zur Thematisierung neuer Herausforderungen und zur Entwicklung von Lösungsansätzen bieten. Parallel dazu wird eine Forum-Gruppe „Umweltkommunikation und Abfallberatung“ in den Themennetzwerken der Akademie Obladen eingerichtet, um eine direkte Kommunikation zwischen den Abfallberatern zu ermöglichen.

Das Hauptziel des gesamten Vorhabens ist, den bundesweiten Austausch und die Vernetzung zu fördern. Die Plattform stellt ein Gerüst dar, das gemeinschaftlich mit Inhalten gefüllt werden soll. Die Abfallberater in den Kommunen und den kommunalen Entsorgungsunternehmen sind eingeladen, der Plattform bzw. der Gemeinschaft zum Beispiel Best-Practice-Beispiele, Hinweise auf regionale Kampagnen oder Veranstaltungen und andere Materialien zur Verfügung stellen und mit anderen teilen. (hp)