Hohe Umsetzung bei Photovoltaik-Ausschreibung

Bei der dritten Photovoltaik-Ausschreibungsrunde vom Dezember 2015 realisierten fast 90 Prozent der Anbieter ihre Projekte. Die Bundesnetzagentur lobt die hohe Flexibilität der Projektentwickler.
09.01.2018

Photovoltaik-Freiflächenanlagen werden seit 2015 im Ausschreibungsverfahren vergeben. Die Realisierungsrate bei dem Verfahren ist sehr hoch.

Gut 90 Prozent der in der dritten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bezuschlagten Projekte wurden errichtet und es wurden rechtszeitig Anträge auf Förderberechtigung gestellt, berichtet heute die Bundesnetzagentur per Pressemitteilung. „Die erneut hohe Realisierungsrate zeigt, dass Ausschreibungen funktionieren. Die Bieter haben Preise geboten, zu denen sie Anlagen errichten und betreiben können“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Zudem: "Viele Projektentwickler haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihre Projekte auf einer anderen Fläche zu realisieren als bei Gebotsabgabe geplant. Dabei ist ein geringer Abschlag bei der Förderhöhe hinzunehmen. Diese Flexibilität hat erheblich zur hohen Realisierungsrate in der dritten Ausschreibungsrunde beigetragen", erläuterte die Behörde.

Für die Ausstellung einer Förderberechtigung muss die Anlage in Betrieb genommen worden sein und der Antrag auf Förderberechtigung gestellt werden. Hierzu haben Bieter nach Zuschlagserteilung zwei Jahre Zeit. Laut Bundesnetzagentur wurden insgesamt 40 Förderberechtigungen für Projekte der dritten Ausschreibungsrunde ausgestellt. In vier Fällen wurde die Frist versäumt und die Anträge verspätet gestellt.

Die Bundesnetzagentur hat im Zeitraum 2015 bis 2016 insgesamt sechs Ausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen durchgeführt. Im Laufe der Zeit fielen die Preise immer mehr: Beginnend mit der ersten Ausschreibung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen im April 2015 mit einem Zuschlagspreis von 9,17 Cent pro kWh – bis aktuell zu einem Zuschlagspreis von 4,91 Cent pro kWh in der Photovoltaik-Ausschreibung zum Gebotstermin 1. Oktober 2017. Der Zuschlagswert in der dritten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zum Gebotstermin am 1. Dezember 2015 betrug 8 Cent pro kWh. (al)