Karriere

Atomare Endlagerung: Stefan Studt neuer Chef der BGE

Die Leitungsebene der Gesellschaften, die sich mit der Zwischen- und Endlagerung atomarer Abfälle beschäftigen, ist neu geordnet worden.
02.08.2018

Stefan Studt, künftiger Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE)

Stefan Studt (56) wird zum 1. September 2018 Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Peine. Er folgt auf Ursula Heinen-Esser, die im Mai 2018 zur Umwelt- und Landwirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt worden ist. Studt ist Jurist. Von 2012 bis 2014 war er Chef der Staatskanzlei in Kiel und von 2014 bis 2017 Innenminister in Schleswig-Holstein.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzende der BGE-Geschäftsführung, Ewold Seeba (58), übernimmt ab dem 1. November 2018 den Vorsitz der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) in Essen. In der Aufbauphase des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) war er kommissarischer Präsident dieser Behörde. Seeba folgt auf Jochen Flasbarth: Der war seit Ende 2017 neben seinem Amt als Staatssekretär im Bundesumweltministerium auch Vorsitzender der BGZ-Geschäftsführung.

Verstärkt wird die Geschäftsführung der BGE durch Steffen Kanitz (34), der ab dem 1. Oktober 2018 für die Bereiche Standortauswahlverfahren und Produktkontrolle verantwortlich zeichnen wird. Steffen Kanitz ist derzeit als Generalbevollmächtigter der BGZ für die Errichtung eines Eingangslagers für das Endlager Schacht Konrad zuständig. Er bringt aus seiner Zeit als parlamentarischer Berichterstatter und Mitglied der Endlager-Kommission die Kenntnisse mit, die für eine Standortwahl für ein atomares Endlager, die ansteht, hilfreich sein könnten, hieß es. (sig)