Kappenstein (58) ist kein Unbekannter in der Energiebranche in Baden-Württemberg. Seit 2013 führt er die technischen Geschäfte einer Gesellschaft für Umwelt- und Wärmedienstleistung sowie einer Bäderbetriebsgesellschaft. An beiden Unternehmen sind die Stadtwerke Heidelberg beteiligt. Kappenstein ist ein Allrounder: zuletzt verantwortete er den Betrieb der Gas-, Strom-, Wasser- und Fernwärmeversorgung in Heidelberg, teilten die Stadtwerke Böblingen mit.

„Wir haben einen ausgewiesenen Fachmann im Bereich moderner Energien gewonnen“, freute sich der designierte Oberbürgermeister der Stadt Böblingen, Stefan Belz. Kappenstein werde in seiner künftigen Position den Bau von Erzeugungsanlagen, sowie viele Dienstleistungen rund um die Themen Energielieferung und Energieeffizienz betreuen. Ähnliche Aufgaben übernimmt er bereits jetzt beim Heidelberger Versorger. Von seinen Kompetenzen im Betrieb von Energie- und Wasserversorgungsanlagen profitierten künftig das Hallenbad, Vereinsbad und das Freibad in Böblingen.

Kosteneffizient und kundenorientiert

Kappenstein will vorhandene Potenziale und wirtschaftliche Stärken der Stadtwerke nutzen, um künftige Herausforderungen anzupacken: „Wir sind aufgefordert, eine kosteneffiziente und zukunftsfähige Infrastruktur für die Energiewende, für die Digitalisierung und für eine neue Mobilität aufzubauen. Wir werden Prozesse straffen und optimieren, um das Unternehmen weiter voranzubringen.“

Bis der studierte Maschinenbauer im Sommer sein neues Amt antritt, bleibt Gerd Hertle weiterhin alleiniger Geschäftsführer. Die Entscheidung für Kappenstein wurde einstimmig von der Findungskommission der Stadtwerke Böblingen entschieden. (ls)