Karriere

DVV-Konzern besetzt vakante Führungspositionen

Die Ressortverteilung entspricht dabei der Neuausrichtung des Duisburger Unternehmens. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Zukunftsthema Digitalisierung.
08.03.2018

Marcus Vunic (links) wird neuer technischer Geschäftsführer der DVV. Andreas Gutschek wird Vorstand der Stadtwerke Duisburg AG und verantwortet dort das Ressort Infrastruktur/Digitalisierung.

Die Neuausrichtung der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), mit Fokus auf Themen wie Digitalisierung, E-Mobilität und Smart City, wird sich künftig auch in der Unternehmensführung wiederspiegeln. So hat der Aufsichtsrat den 48-jährigen Marcus Vunic zum Geschäftsführer der DVV bestellt. Dort wird er ab Mai die Ressorts Recht und Datenschutz, Fördermittelmanagement, Digitalisierung, Informationstechnologie und Telekommunikation sowie Liegenschaften verantworten. Die DVV-Geschäftsführung besteht künftig damit wieder aus drei Personen. Der ausgebildete Bankkaufmann und studierte Jurist arbeitete zuvor in diversen leitenden Positionen in der Duisburger Stadtverwaltung, zuletzt als Geschäftsführer des Dezernats des Oberbürgermeisters. In dieser Funktion war er mit allen wichtigen Vorgängen des Konzerns Stadt Duisburg betraut, darunter auch mit zahlreichen Großprojekten.

Stadtwerkeressort für Infrastruktur und Digitalisierung

Außerdem wurde Andreas Gutschek mit Wirkung zum 1. Juli zum Vorstand Stadtwerke Duisburg AG, für das Ressort "Infrastruktur/Digitalisierung" ernannt.  Der 38-Jährige ist  wird insbesondere für die Bereiche Digitalisierung, Informationstechnologie und Telekommunikation, Energieerzeugung, -verteilung und -handel zuständig sein. uch dieses Gremium besteht damit künftig wieder aus drei Personen. In den Verantwortungsbereich von Gutschek fällt auch die Steuerung des weiteren Transformationsprozesses in Folge der Energiewende und des digitalen Wandels. Der Diplom-Ingenieur ist seit 13 Jahren im Unternehmen und leitet aktuell den Bereich Strom- und Fernwärmeerzeugung sowie Trinkwassergewinnung. Der Posten des Technischen Vorstands und der Geschäftsführerposten waren seit Ende respektive Mitte 2016 vakant.

"Können zielgerichteter reagieren und neue Geschäftsmodelle in den Fokus nehmen"

"Es ist wichtig, der Digitalisierung auch in der Führung der Unternehmen den besonderen Stellenwert zu geben, den sie bereits heute hat", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der DVV und der Stadtwerke Duisburg AG, Oberbürgermeister Sören Link.
"Die Wiederbesetzung der offenen Positionen versetzt uns in die Lage, zielgerichteter auf die sich rasant wandelnden Rahmenbedingungen zu reagieren, neue Geschäftsmodelle in den Fokus zu nehmen und damit die künftige Wirtschaftlichkeit abzusichern", sagt Marcus Wittig, Vorsitzender der Geschäftsführung der DVV und Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg AG. Auch die Arbeitnehmervertretung des DVV-Konzerns begrüßte die zukunftsorientierte Strukturveränderung mitsamt ihren Personalentscheidungen.

Vorzeigeprojekt mit "On-Demand-Busservice"

Im Rahmen des Zukunftsprogramms "NewPower" entwickelt der DVV-Konzern Strategien, Strukturen, Produkte und Dienstleistungen für die Zukunft. Zielmarke ist das Jahr 2027. In allen Konzerngesellschaften werden hierfür verschiedene innovative Projekte, Produkte und Dienstleistungen entwickelt, um sie auf dem Markt anzubieten und um Prozesse und Strukturen, innerhalb des Konzerns zu optimieren. Als erstes Verkehrsunternehmen überhaupt beietet dabei beispielsweise die Duisburger Verkehrsgesellschaft einen vollständig digitalen On-Demand-Busservice an. Die Busse fahren dabei individuell nach Nachfrage der Fahrgäste per App.

Das Duisburger Unternehmen hat in den vergangenen Jahren eine umfassende Restrukturierung durchlaufen, das sogenannte "RePowerprogramm" wird Ende des Jahres abgeschlossen. Unterm Strich wurden Ergebnisverbesserungen von über 70 Mio. Euro erzielt, insgesamt 300 Arbeitsplätze wurden sozialverträglich abgebaut, rund 700 Stellen neu organisiert. Als eine der letzten großen Maßnahmen wird Ende des Monats das Kohlekraftwerk in Hochfeld geschlossen. Der Konzern hatte zum Jahresende 2016 über 4100 Mitarbeiter. (hoe)