Die Aufsichtsräte der Leipziger Energiebörse EEX und ihrer Clearingtochter ECC haben die Schaffung einer Position "Chief Technology Officer" in Personalunion in beiden Vorständen beschlossen. Abgesehen davon und vom Chef beider Unternehmen enden aber die Personalunionen zwischen beiden Unternehmen. Das geht aus Pressemitteilungen vom Montag hervor.

EEX-Aufsichtsratschef Jürgen Kroneberg kommentiert: „Mit dieser Entscheidung tragen wir den gestiegenen Anforderungen an Infrastruktur und Technogieentwicklung der EEX Group Rechnung.“ Gleichzeitig erfordere das Wachstum und die Komplexität von EEX und ECC "einen fokussierteren Ansatz bei der Führung beider Unternehmen". Man habe vergangenen Mittwoch eine "Stärkung der Governance" und eine "Neuausrichtung" der Vorstände beschlossen:

• Peter Reitz wurde als Chef von EEX und ECC für weitere fünf Jahre bestätigt.
• EEX-Finanzvorständin Iris Weidinger bekam bei der EEX ebenfalls einen weiteren Fünfjahresvertrag. Sie wird sich aber aus dem ECC-Vorstand zurückziehen.
• Auch Steffen Köhler konzentriert sich auf seine Funktion als Chief Operating Officer der EEX und gibt den entsprechenden Posten bei der ECC auf. Sein Nachfolger wird, sobald die Behörde BAFin zustimmt, Götz Dittrich. Er ist seit 2014 bei der ECC Direktor Clearing und Settlement.
• Umgekehrt scheidet Thomas Siegl zum 1. November als Chief Risk Officer der EEX aus und konzentriert sich auf seine entsprechende Position bei der ECC.
• Zum Monatsende geht Francois Conil-Lacoste auch als EEX-Vorstand mit Dank in Pension. Er war der Gründungschef der Börse Epex Spot, an der die EEX die Mehrheit hält.
• Im EEX-Vorstand bleiben Chief Strategy Officer Tobias Paulun und der Executive Director Gas Markets, Egbert Laege. (geo)