"Ihm ist kein persönliches Gespräch und keine Diskussion zu viel"
VSE-Technikvorstand Gabriël Clemens darf bis mindestens Ende Juni 2024 in seinem Amt bleiben: Der Aufsichtsrat verlängerte am Montag den Vorstandsvertrag neun Monate vor seinem Auslaufen für eine weitere fünfjährige Laufzeit. Der Niederländer ist seit Juli 2014 an der Doppelspitze der VSE, als Nachfolger von Tim Hartmann, der damals an die Spitze der Schwester Envia M ging und bald ins Saarland zurückkehren wird (siehe heute erschienene gedruckte Ausgabe der ZfK auf Seite 26) und an der Seite des kaufmännischen Vorstandes Hanno Dornseifer (seit 2011). Das teilte VSE aus Saarbrücken mit.
Clemens bekommt von allen Bänken im Kontrollgremium Lob und Respekt. Für die Kommunen sagte der Direktor des Regionalverbandes Saarbrücken und Aufsichtsratsvize Peter Gillo, den Einsatz des 47-Jährigen für den Energiestandort Saarland mit dem weiteren Ausbau der Infrastruktur sei von zentraler Bedeutung für das Land.
"Herausforderungen der Energiewende beherzt angenommen"
Für den Mehrheitsaktionär Innogy schrieb dessen Bereichsvorstand Kommunen/Beteiligungen, Bernd Böddeling, Aufsichtsratschef bei VSE und anderen Regionalgesellschaften, die VSE-Spitze habe "die Herausforderungen der Energiewende von Anfang an beherzt angenommen und die Weichen couragiert und vorbildlich für die Neuausrichtung der Gruppe gestellt, sei es in Energie-Erzeugung, -Netz, -Vertrieb, -Dienstleistungen oder Telekommunikation. Die VSE-Gruppe steht auf solidem Fundament."
"Wertvolle Eigenschaft in Umbruchzeiten"
Aber auch Arbeitnehmervertreter sind angetan von Clemens: René Ehm, zweiter Aufsichtsratsvize: „Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind – Dr. Clemens will die VSE fit machen für die Zukunft und hat dabei immer das Interesse des Unternehmens im Blick und damit auch das der Kolleginnen und Kollegen.“
Der Betriebsratsvorsitzende Marc Geble sekundiert: „Dr. Clemens hat ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Kolleginnen und Kollegen. Dabei ist ihm kein persönliches Gespräch und keine Diskussion zu viel. Gerade in Umbruchzeiten, wie wir sie in unserer Branche erleben, ist das eine wertvolle Eigenschaft." (geo)