Kontinuität an der Spitze der Thüga
Das Stadtwerke-Netzwerk Thüga hat die Verträge des Vorstandsvorsitzenden Michael Riechel (57) und von Finanzvorstand Christof Schulte (58) um jeweils fünf Jahre verlängert. Berücksichtigt man, dass die Verlängerung bei Vorstandsvize Matthias Cord (53) bereits vergangenes Jahr perfekt wurde, setzen die kommunalen Thüga-Eigner damit ein Zeichen der Kontinuität. Das geht auch aus einer Pressemitteilung vom Mittwoch hervor. Die Wirren von 2014, als Ewald Woste als Vorstandschef ging, sie scheinen immer weiter weg zu sein.
Die vakante Position von Gerhard Holtmeier
Aufsichtsratschef Wolfgang Kalsbach, ein Unternehmer aus dem Raum Freiburg, begründet die aktuelle Entscheidung mit der "hohen Kompetenz" und den Leistungen des "hervorragend aufgestellten" Spitzentrios.
Zumindest zu schöpferischer Unruhe könnte der vierte Vorstand im Gremium beitragen, der Nachfolger von Gerhard Holtmeier, der Ende 2017 an die Spitze der Gasag ging. Der Kandidat soll bis Jahresende gefunden sein, schreibt Kalsbach.
Gremium verdiente 2017 gut vier Mio. Euro
Diese Position ist nicht nur finanziell interessant, auch wenn der damals vierköpfige Vorstand 2017 zusammen 4,2 Mio. Euro verdiente, davon 1,1 Mio. Prämien für Pensionen, so der Geschäftsbericht. Die Thüga ist zudem an rund 100 Stadtwerken beteiligt. Sie ist damit der größte kommunale Verbund lokaler und regionaler Energie- und Wasserversorger in Deutschland. (geo)