Markus Last endgültig Chef bei Erdgas Schwaben
Seit Mai war der Leiter des Thüga-Kompetenzcenters Einkauf & Netze, Markus Last, kommissarischer Geschäftsführer der Erdgas Schwaben gewesen, eines Flächenversorgers für den Großteil Bayerisch-Schwabens. Schon damals spekulierten Regionalmedien, dass aus der provisorischen eine Dauerbesetzung werden würde (siehe gedruckte ZfK 6/18, Seite 26). Am Montag nun meldeten die Gesellschafter, die Thüga und die Stadtwerke Augsburg (SWA): Der 49-Jährige ist zum "Sprecher der Geschäftsführung" ernannt worden.
Der Titel ergibt Sinn bei mehrköpfigen Geschäftsführungen. Formal hatte Last auch von Anfang an einen Kollegen: Nihat Anaç. Er leitet die Finanzen bei der SWA Holding. Er fing aber ebenfalls als interimistischer Geschäftsführer bei Erdgas Schwaben an. "Der zweite Geschäftsführer wird zurzeit in einem Auswahlverfahren ermittelt", teilten die Gesellschafter mit. Durch die Titulierung Lasts ist aber jetzt schon klar: Im künftigen Spitzenduo wird er der Ranghöhere sein.
"Innovationstreiber in Schwaben" und mehr
Thüga-Chef Michael Riechel lobte, Markus Last habe sich "in kürzester Zeit hohe Anerkennung bei der Belegschaft und den Kunden erworben". Last selbst will die Positionierung von Erdgas Schwaben als "Innovationstreiber in der Region Schwaben, Partner an der Seite der Kommunen und verlässlicher Energieversorger" zusammen mit der Belegschaft ausbauen. Der Ingenieur der Energie- und Verfahrenstechnik ist seit gut 20 Jahren bei der Thüga in München. Von 2010 an leitete er dort die Hauptabteilung Technik, zuletzt als Prokurist das Kompetenzcenter Einkauf & Netze.
Last und Anaç waren Anfang Mai in die Geschäftsführung der Erdgas Schwaben berufen worden, nachdem sich das Unternehmen und dessen damaliger Alleingeschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer (59) kurzfristig voneinander getrennt hatten. (geo)