Karriere

Peter neue BEE-Präsidentin

Die ehemalige Vorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, übernimmt als Präsidentin das Ruder beim Bundesverband Erneuerbare Energien. Der Verband dankt Fritz Brickwedde für sein engagiertes Wirken.
21.02.2018

Simone Peter ist neue Präsidentin des Bundesverbandes für Erneuerbare Energien.

Simone Peter, ehemalige Vorsitzende der Partei Bündnis 90/ Die Grünen, ist von der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt worden. Peter folgt damit ab dem 1. März 2018 auf Fritz Brickwedde, der seit Oktober 2013 Präsident des Dachverbands der Erneuerbare-Energien-Branche war und sein Amt aus persönlichen Gründen abgibt. Das Präsidium dankte Fritz Brickwedde für seine Verdienste um den Ausbau Erneuerbarer Energie und die Kooperation der Erneuerbaren-Verbände.

Die 52-jährige Saarländerin war von 2013 bis 2018 Bundesvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen. Von 2012 bis 2013 gehörte sie dem Landtag des Saarlandes an. Als Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr war sie von 2009 bis 2012 mit der Umsetzung der Energiewende im Stahl- und Kohleland Saarland betraut, erklärt der BEE in einer Pressemitteilung. 

Nationaler CO2-Mindestpreis sinnvoll

Peter ist promovierte Biologin. Von 2001 bis 2004 wirkte sie zunächst im Dienste der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar), von 2004 bis 2009 als erste Geschäftsführerin und  Projektmanagerin der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). 

„Die Erneuerbaren Energien brauchen heute mehr denn je eine starke, gemeinsame Vertretung. In den nächsten Jahren wird es darum gehen, alle Kräfte zu bündeln – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich", betont Peter. Deutschland habe das Know-how und die Potenziale, die Energiewende voranzutreiben und wieder Vorreiter zu werden. Die Große Koalition müsse deshalb alles daran setzen, um das Klimaziel 2020 noch zu erfüllen und den Klimaschutzpfad in Richtung 2030 und 2050 gemäß den internationalen Verpflichtungen zu beschreiten. Wichtig sei, endlich klare Ausbaupfade im Wärme- und Verkehrssektor sowie die Kopplung dieser Sektoren anzusteuern. "Nur mit mutigen Impulsen, die den Klimaschutz stärken und Innovationen voranbringen, können wir hier den Stillstand der letzten Jahre überwinden und den Industriestandort Deutschland zukunftsfähig aufstellen." Perspektivisch biete ein nationaler CO2-Mindestpreis, gerade auch in Kooperation mit anderen europäischen Ländern, die Möglichkeit eines effizienten Klimaschutzes und der Kostensenkung für die Verbraucher. (al)