Karriere

SWM & Gasag: Ausbildungsangebote für Flüchtlinge

Energieversorger brauchen auch in den kommenden Jahren eine steigende Zahl von Mitarbeitern. Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind eine Option.
19.06.2018

Damit die ungebrochen hohe Nachfrage nach Bus- und U-Bahnfahrern weiter bedient wird, setzt die Stadt München weiterhin auf eine Willkommens- und Integrationskultur. Dazu haben die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsbetriebe (MVG), das Jobcenter München und die Beruflichen Fortbildungszentren der bayerischen Wirtschaft (bfz) ein langfristiges und bedarfsorientiertes Kooperationsprojekt installiert: Es bildet Flüchtlinge und Migranten zu Fahrern aus mit dem Ziel, sie in ein festes Beschäftigungsverhältnis zu übernehmen.

Die SWM handeln nach dem Motto: Wir können ausbilden und wir möchten ausbilden, das hilft Migranten und Flüchtlingen mit gesichertem Aufenthaltsstatus, die eine berufliche Perspektive mit sicherem Einkommen suchen. Das ist die Basis für eine funktionierende Stadtgesellschaft, so Werner Albrecht, Personalgeschäftsführer der SWM. Die Stadtwerke sind das einzige Nicht-Dax-Unternehmen, das Ausbildung und unbefristete Arbeitsverträge statt Praktika anbietet. Bei den Münchner Verkehrsbetrieben haben sich nach dem zweiten Prüfungsdurchlauf für die Kandidaten 19 junge Leute für die Ausbildung als geeignet gezeigt.

Junge Kräfte mit Migrationshintergrund fit machen

Auch die Gasag-Gruppe bietet seit 2016 Ausbildungsplätze für Menschen mit Fluchterfahrung an. Inzwischen bildet die Gruppe sechs junge Erwachsene zu Industriekaufleuten aus. 2019 soll der nächste Jahrgang folgen. Interessierte absolvieren zuerst ein zweiwöchiges Praktikum und erhalten danach die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Gemeinsam mit anderen Auszubildenden lernen sie abwechselnd in der Berufsschule und im Unternehmen. Besondere Förderung erhalten sie durch zusätzliche Sprachkurse.(ad)