E-Mobilität

Forschungsfabrik für Wasserstoff und Brennstoffzellen mit Landesförderung

Am neuen Standort Ulm wird das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) mit dem Projekt „HyFaB“ die Massenproduktion von Brennstoffzellen erforschen.
19.08.2020

Das HyFaB-Projekt forciert die Massenproduktion von Brennstoffzellen.

Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge bieten ein enormes Potenzial, damit künftig Lkw, Busse, Seeschiffe oder Züge klimaneutral und emissionsfrei unterwegs sind. Die deutsche Brennstoffzellen-Technologie ist reif für den Markt und bietet ein großes Wertschöpfungspotential. Um sie in großen Stückzahlen, wie für die automobile Großserienproduktion typisch, in den Markt zu bringen, entwickelt das Das

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erhält vom Wirtschaftsministerium des Landes Baden-Württemberg Fördermittel in Höhe von 10,5 Millionen Euro. Das ZSW entwickelt mit dem Projekt "HyFaB" automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren für Brennstoffzellen-Stacks. Weitere Themen sind Fabrikabnahmetests, Inbetriebnahmen sowie die Qualifikation von Fachkräften. HyFaB bindet neben der Automobil- und Brennstoffzellen-Zulieferindustrie auch Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau ein.

Mit den Fördergeldern soll am Standort Ulm ein neues 3600 Quadratmeter großes Gebäude entstehen. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2022 geplant.

Hochleistungsbrennstoffzellen-Stacks sind komplexe Konstruktionen. Sollen sie in die Massenproduktion gehen, bedarf es laut ZSW-Mitteilung grundlegend neue Produktionsprozesse.

Mit HyFaB soll eine weltweit einzigartige Forschungsplattform entstehen, die einen modularen und weitestgehend format- bzw. bauteilflexiblen Ansatz verfolgt. Dadurch können einzelne Prozessschritte für verschiedene Brennstoffzellen-Stack-Designs voneinander unabhängig entwickelt werden. Ziel ist eine Großserienproduktion in Baden-Württemberg. (amo)