Nachfrage-Schub beim Umweltbonus
Der „Umweltbonus“ erfreut sich deutlich steigender Beliebtheit – trotz der Querelen über die beschlossene, aber noch nicht umgesetzte Erhöhung. Im Januar stellten Fahrer von Elektro- oder Hybridfahrzeugen mehr als 9200 Anträge – der zweithöchste Wert seit Einführung der Förderung im Jahr 2016.
Plugin-Hybride wieder gefragt
Etwas ungewöhnlich im abgelaufenen Monat war die relativ hohe Zahl der Anträge für Plugin-Hybride: Den gut 5300 Neuanträgen für reine batterieelektrische Fahrzeuge standen immerhin knapp 4000 Anträge für Hybridfahrzeuge mit Stromanschluss gegenüber – in den Monaten des Vorjahres lag deren Anteil meist deutlich unter einem Drittel.
Insgesamt kletterte die Zahl der Anträge auf knapp 174.000, davon 114.000 für reine Batteriefahrzeuge und 59.000 für Plugin-Hybride. Die Top-3-Hersteller sind BMW, vor allem mit dem i3, Renault mit dem Zoe und Volkswagen, vor allem mit dem e-Golf.
Die Nachfrage nach dem Umweltbonus war im November 2019 eingebrochen, weil die Bundesregierung eine Erhöhung von 4000 auf 6000 Euro beschloss – und mancher Käufer die Erhöhung wohl abwarten wollte. Die Umsetzung verzögert sich allerdings noch eine Weile, weil die EU-Kommission routinemäßig prüfen muss, ob die Förderung als unerlaubte Beihilfe zu bewerten ist. (wa)