E-Mobilität

Nachfrage-Schub beim Umweltbonus

Trotz Unsicherheit über die Erhöhung stieg die Zahl der Anträge im Januar deutlich.
04.02.2020

Der Umweltbonus für Elektroautos ist wieder stärker gefragt.

Der „Umweltbonus“ erfreut sich deutlich steigender Beliebtheit – trotz der Querelen über die beschlossene, aber noch nicht umgesetzte Erhöhung. Im Januar stellten Fahrer von Elektro- oder Hybridfahrzeugen mehr als 9200 Anträge – der zweithöchste Wert seit Einführung der Förderung im Jahr 2016.

Plugin-Hybride wieder gefragt

Etwas ungewöhnlich im abgelaufenen Monat war die relativ hohe Zahl der Anträge für Plugin-Hybride: Den gut 5300 Neuanträgen für reine batterieelektrische Fahrzeuge standen immerhin knapp 4000 Anträge für Hybridfahrzeuge mit Stromanschluss gegenüber – in den Monaten des Vorjahres lag deren Anteil meist deutlich unter einem Drittel.

Insgesamt kletterte die Zahl der Anträge auf knapp 174.000, davon 114.000 für reine Batteriefahrzeuge und 59.000 für Plugin-Hybride. Die Top-3-Hersteller sind BMW, vor allem mit dem i3, Renault mit dem Zoe und Volkswagen, vor allem mit dem e-Golf.

Die Nachfrage nach dem Umweltbonus war im November 2019 eingebrochen, weil die Bundesregierung eine Erhöhung von 4000 auf 6000 Euro beschloss – und mancher Käufer die Erhöhung wohl abwarten wollte. Die Umsetzung verzögert sich allerdings noch eine Weile, weil die EU-Kommission routinemäßig prüfen muss, ob die Förderung als unerlaubte Beihilfe zu bewerten ist. (wa)