E-Mobilität

NRW-Förderbank sieht Nachholbedarf bei E-Mobilität

Das landeseigene Förderinstitut NRW.Bank kann mangels passender Herstellerangebote sein Volumen nicht ausschöpfen.
19.03.2019

Mit der Förderung der Elektromobilität hofft das Land Nordrhein-Westfalen auch, Dieselfahrverbote zu vermeiden.

Die NRW.Bank sieht einen erheblichen Nachholbedarf bei der Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen. "Die E-Busse, die Müllfahrzeuge, die Elektrowagen – die stellen andere her", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bank, Eckhard Forst, am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf. "Wir würden die gern finanzieren, wir haben mehr als genug Mittel dafür." Es fehle aber an passenden Angeboten der Industrie. "Da muss ganz viel passieren", sagte Forst. NRW-weit sind gerade einmal 25.000 Elektrofahrzeuge (Stand 1. Oktober 2018) zugelassen.

Die Förderbank unterstützt unter anderem Mittelständler beim Umstieg auf E-Transporter und bei Ladesäulen. Dabei wurden 2018 die Mindestfördervolumen für Anträge von 25.000 auf 10.000 Euro deutlich abgesenkt und Kredite bei guter Bonität zinslos vergeben. Die Fördersumme verdreifachte sich 2018 auf gut 10 Mio. Euro. Das Land hofft, mit diesem Förderschwerpunkt auch Dieselfahrverbote zu vermeiden.

Kreditvolumen in 2018 rückläufig

Die Förderbank NRW hat 2018 für Wohnraum, Wirtschaft und Infrastruktur im Land 10,3 Mrd. Euro zugesagt – zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Die Bank beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter – zwei Drittel davon in Düsseldorf, ein Drittel in Münster. (dpa/hil)