E-Mobilität

Statkraft übernimmt Münchner E-Mobilitätsanbieter

Das norwegische Unternehmen will auf den deutschen Markt expandieren und kauft daher Mehrheitsanteile des E-Mobilitätsstartups EE-Mobility, das intelligente Ladelösungen für E-Flotten anbietet.
20.12.2018

Das Laden von Flotten erscheint als lukratives Geschäft. EE-Mobility hat sich darauf spezialisiert.

Der Energiekonzern Statkraft übernimmt die Münchner EE-Mobility GmbH. Europas größter Direktvermarkter von erneuerbaren Energien steigt mit einem Anteil von 61 Prozent am E-Mobilitäts Start-Up in den deutschen Mobilitätsmarkt ein. Durch die Investition erhofft sich Statkraft eine Wertschöpfung aus möglichen Synergien zwischen EE-Mobility und den deutschen Aktivitäten des Unternehmens in den Bereichen Energiemanagement, Energieversorgung und dem Ladegeschäft in Norwegen, betont das Unternehmen.

"Wir sind überzeugt, dass der Markt für gewerblich genutzte Fahrzeuge eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der E-Mobilität in Deutschland spielen wird“, begründet Bjørn Holsen, Senior Vice President New Business bei Statkraft. Das Unternehmen verfüge bereits über über langjährige Erfahrung in der E-Mobilitätsbranche in Norwegen.

Ausweitung des Geschäftsgebiets

Diese Erfahrungen sollen nun auch in anderen europäischen Ländern eingebracht werden. Dabei setze Statkraft auf die Zusammenarbeit mit führenden Start-ups, die so bei der Skalierung ihres Geschäfts unterstützen werden könnten. EE-Mobility sei mit seinem fortschrittlichen Produktangebot für Mitarbeiterfuhrparks in Deutschland gut aufgestellt und daher ein Start-up, dass fortan gemeinsam weiterentwickelt werden könne, ergänzt Holsen.

"Wir sehen ein enormes Potenzial, unser zukünftiges Wachstum zu beschleunigen, indem wir die Expertise von Statkraft aus dem etablierten norwegischen E-Mobilitäts-Markt nutzen", erklärt Robin Geisler, einer der Gründer von EE-Mobility. In den letzten vier Jahren sei ein agiles Unternehmen aufgebaut worden, das die Vision einer intelligenten Verbindung von Elektrofahrzeugen mit den Energiemärkten verwirkliche. Über die Ladelösungen des Start-ups würde die Energiewende mit der Verkehrswende verbunden werden, so Klaus Huber, ebenfalls Gründer von EE-Mobility. (hol)