Die VAG aus Nürnberg wird bis 2022 fast 60 Elektrobusse auf die Straßen schicken. Zum ersten eigenen E-Bus, der seit Anfang 2018 im Einsatz ist, und den sechs E-Bussen, die bereits bestellt sind, sollen sich bis Ende 2022 noch 52 weitere gesellen – dank einer Förderung durch das Bundesumweltministerium (BMU).

Insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf knapp 24 Millionen Euro. Den Förderscheck hat Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im BMU, an den VAG-Vorstandsvorsitzenden Josef Hasler und den Vorstand für Technik und Marketing Tim Dahlmann-Resing übergeben.

Der Einsatz von rein elektrisch betriebenen Linienbussen habe viele Vorteile, so Pronold: Der Bus produziere bedeutend weniger Lärm, er stoße keine Luftschadstoffe aus und auch kein klimaschädliches CO₂. Durch die klar vorgegebenen Fahrstrecken sei das Aufladen der Busse kein Problem. "Die Nürnberger Verkehrsgesellschaft zeigt vorbildlich, wie ambitionierte Klima- und Umweltziele mit konkreten Maßnahmen verfolgt werden können", so Pronold.

Auch Schulungen werden gefördert

Das BMU fördert aber nicht nur die Anschaffung der Fahrzeuge. Geld gibt es auch für die Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof und sogar für weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz der Busse – etwa für Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal. Die Mehrkosten der Fahrzeuge gegenüber einem Dieselbus finanziert das Ministerium zu 80 Prozent, die übrigen Ausgaben immerhin noch zu 40 Prozent.

In Nürnberg werden die E-Busse – ebenso wie Straßen- und U-Bahnen – mit Ökostrom betrieben. "Nur so kommt ein grüner Haken an die E-Mobilität", heißt es bei der VAG, da die Busse nicht nur lokal, sondern generell emissionsfrei unterwegs sind. (wa)