Bayern will bis 2040 klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt der Freistaat Verkehrsunternehmen bei der Umstellung von Dieselbussen auf Elektroflotten. Allein 2023 können dafür bis zu 95 Millionen Euro Fördergeld fließen. So übergaben Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsminister Christian Bernreiter Förderbescheide für Klimabusse und die entsprechende Ladeinfrastruktur in München.

Vergangenes Jahr hat Bayern die Busförderung neu ausgerichtet. Seitdem bekommen „Klimabusse“ eine höhere und vorrangigere Förderung. Dafür sind dieses Jahr 38 Millionen Euro Förderung vorgesehen, für die Ladeinfrastruktur der Betriebshöfe 57 Millionen Euro.

Bayern sei auf dem Weg zur Klimaneutralität, so Söder. „Heute haben wir Bescheide für neue Elektrobusse an zwei Unternehmen überreicht. Bis 2040 wollen wir als Bundesland klimaneutral sein und investieren dafür jährlich 1 Milliarde Euro. Aber Mobilität ist in einem großen Land wie Bayern wichtig – insbesondere im ländlichen Raum. Unser Ansatz sind technische Innovationen und Förderungen statt Verbote.“ Ein wesentlicher Bestandteil sei dabei die Klimaneutralität im ÖPNV. Bis 2028 will Bayern den Kauf von 2000 „Klimabussen“ unterstützen und die Ladeinfrastruktur verbessern.

„Alleine in diesem Jahr können 400 Klimabusse und Ladestationen an mehr als 20 Omnibusbetriebshöfen in ganz Bayern gefördert werden“, verdeutlicht Bernreiter die Dimension der Umstellung. Vergangenes Jahr sei bereits Geld für 200 Klimabusse, darunter 120 Elektrobusse, geflossen. Das Interesse der Unternehmen sei groß.

Da laut Bernreiter die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe vor allem bei längeren Strecken noch nicht alleine über Elektroantriebe gelöst werden könne, sei es übergangsweise auch möglich, emissionsarme Fahrzeuge, zum Beispiel mit Biogasantrieb, bei den Anträgen einzureichen. (wa)