Berlin: 15 "Elektro-Schlenkis" kommen

Bald auch in der großen Version mit Knickgelenk: Busse des polnischen Herstellers Solaris im Dienst der BVG
Ab dem Frühjahr 2020 wird der polnische Hersteller Solaris 15 E-Gelenkbusse an die BVG liefern. Die neuen Fahrzeuge werden per Pantograf an den Endhaltestellen geladen; die dazugehörige Technik liefert die Firma Siemens. Fahrzeuge und Infrastruktur werden im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes "E-MetroBus" beschafft.
Das Auftragsvolumen für die 15 Busse und die dazugehörige Lade-Infrastruktur beläuft sich insgesamt auf rund 14 Mio. Euro. Das Projekt "E-MetroBus" wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt 5,6 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) koordiniert.
Ladeintervalle im Praxistest
Solaris erhielt den Zuschlag für den Fahrzeugtyp Urbino 18 electric. Genau wie die Fahrzeuge der bisherigen Gelenkbus-Flotte sind die Neuzugänge im Fuhrpark 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste. Die im typischen Berliner Jargon "Elektro-Schlenkis" getauften Fahrzeuge sollen auf dem Betriebshof Indira-Gandhi-Straße beheimatet sein und auf der Linie 200 eingesetzt werden. Das Projekt hat das Ziel, das Gelegenheitsladen unter den Bedingungen des hochfrequenten Berliner Linienbusverkehrs zu erproben. (sig)