ÖPNV

Bund bietet "Modellstädten" 130 Mio. Euro für sauberere Luft

Für einen stärkeren Kampf gegen zu viele Diesel-Abgase in fünf "Modellstädten" bietet die Bundesregierung bis 2020 insgesamt 130 Mio. Euro an.
29.06.2018

Das Geld soll in Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen für Projekte genutzt werden können, wie Umwelt- und Verkehrsministerium am Freitag in Berlin mitteilten. Sie sollen besonders darauf zielen, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen. Der Bund sei bereit, im Schnitt 95 Prozent der Kosten von Vorhaben zu übernehmen. Die Kommunen hatten in den vergangenen Monaten bereits Projekte vorgeschlagen, etwa zu Vergünstigungen für Busse und Bahnen.

Das Umweltbundesamt hatte diese Projektvorschläge in Hinblick auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis, die schnelle Umsetzbarkeit bis 2020 und die Effekte auf die Luftqualität bewertet. Inwieweit sich die Modellprojekte nach ihrer Realisierung auf die Luftqualität und die größere Akzeptanz des ÖPNV auswirken, soll wissenschaftlich begleitet werden, damit auch andere Städte von diesen Vorhaben profitieren können. (hil/dpa)