Daimler Buses kündigt mit dem Modell eCitaro G einen vollelektrisch angetriebene Gelenkbus an. Für den neuen Gelenkbus werden laut Unternehmensangaben neue Batterietechnologien verfügbar sein – darunter als erster Omnibus seiner Kategorie die Festkörperbatterien.

Es gibt bereits feste Aufträge

Aus rund einem halben Dutzend Städte liegen laut Daimler bereits feste Aufträge über mehr als 60 Fahrzeuge für den neuen eCitaro G vor – und die Zahl wachse weiter. Die ersten Auslieferungen an mehrere Verkehrsbetriebe seien noch für dieses Jahr geplant. Das Fahrzeug biete je nach Ausführung bis zu 146 Fahrgästen Platz.

„Mit dem eCitaro als Gelenkbusvariante führen wir die Elektrifizierung von Stadtbussen konsequent fort: als erster Omnibus seiner Kategorie wird der eCitaro G auf Wunsch über innovative Festkörperbatterien verfügen. Damit stellen wir die Weichen für einen nachhaltigen und effizienten Personentransport in Ballungszentren“, so Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses.

An den Start geht der eCitaro G mit den im Solobus eCitaro verbauten Lithium-Ionen-Batterien in NMC-Ausführung. Ein Update ist aber schon angekündigt. Voraussichtlich noch in diesem Jahr steigert Mercedes-Benz die Performance mit dem Wechsel auf eine neue Generation von NMC-Batterien. Damit wächst die Kapazität von 292 auf bis zu 396 kWh. Entsprechend steigt die Reichweite des Gelenkbusses.

Festkörper-Batterien mit Vor- und Nachteilen

Noch in diesem Jahr sollen auch die Lithium-Metall-Polymer-Festkörper-Batterien kommen. Sie zeichnen sich durch eine besonders lange Lebensdauer sowie eine hohe Energiedichte aus. Bis zu sieben Module können eingebaut werden. Die höchstmögliche Batteriekapazität beträgt mit ihnen rund 441 kWh. Damit erzielt der eCitaro G mit Maximalbestückung eine systemrelevante Reichweite von etwa 190 Kilometern im Sommer. Zudem werden keine Rohstoffe wie Kobalt, Nickel oder Mangan verwendet. Als Nachteile gelten ihre andere Bauform und ihre fehlende Schnell- und Zwischenlade-Fähigkeit. (wa)