ÖPNV

Elektrobusse bleiben erst mal stehen

Nach dem Brand in einem Stuttgarter Busdepot sind die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim noch vorsichtig.
15.10.2021

Die Erfahrungen mit Elektrobussen sind gut, aber nach dem Brand sollen sie erst mal stehen bleiben.

Die Verkehrsbetriebe Ludwigslust-Parchim (VLP) lassen ihre ersten zwölf Elektrobusse nach einem ungeklärten Großbrand von 20 Bussen in Stuttgart vorsorglich stehen. Beim Feuer Ende September seien auch zwei E-Busse des Typs betroffen gewesen, den die VLP bezogen habe. Das teilte der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit.

Die VLP haben sich an den Hersteller gewandt. Sie haben um Stellungnahme gebeten, ob man gleichartige Fahrzeuge erhalten habe und ob es Erkenntnisse über ein erhöhtes Brandrisiko gebe. Die Brandursache in Stuttgart ist noch unklar.

Linienverkehr ohne Einschränkungen

Die bisher gelieferten Elektrobusse der VLP seien als Flotte noch nicht im regulären Linienverkehr in Dienst gestellt worden, betonte der Landkreis. Der Linienverkehr finde daher ohne Einschränkungen mit konventionellen Bussen statt.

Die überwiegende Anzahl der Fahrzeuge werde zurzeit noch technisch vorbereitet. Drei Fahrzeuge seien bereits testweise im Einsatz. Mit ihnen werden Daten auf verschiedenen Strecken gesammelt und  Mitarbeiter im Umgang mit den Fahrzeugen geschult. Dabei seien die Erfahrungen zum Fahr- und Verbrauchsverhalten sehr gut, betonen die VLP.

VLP wollen sicher gehen

Bis zur Klärung aller offenen Fragen werde es aber bei Test- und Schulungsfahrten bleiben. „Sicherheit geht vor“, lautet das Motto. Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim will nach eigenen Angaben bis Ende 2022 eine Flotte von 45 vollelektrischen Bussen in Dienst stellen. (wa/dpa)