ÖPNV

Geld fürs Cottbuser Straßenbahnnetz

Aus der Strukturförderung kommen 36 Millionen Euro für die Anschaffung von neuen Fahrzeugen.
07.09.2022

Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann, Lausitzbeauftragter Klaus Freytag, Oberbürgermeister Holger Kelch sowie Bürgermeisterin und Cottbusverkehr-Aufsichtsratsvorsitzende Marietta Tzschoppe (v.l.) bei der Übergabe des Förderbescheids.

Der Kohleausstieg und die Strukturförderung machen es möglich: Mit knapp 36 Millionen Euro Fördergeld wird das Tramnetz von Cottbus ausgebaut. Das Geld fließt für die ersten beiden von vier Projekten zur Verbesserung der Straßenbahninfrastruktur im Raum Cottbus.

Zunächst wird mit dem Geld Cottbusverkehr bei der Anschaffung von 15 neuen Straßenbahnen unterstützt. Außerdem soll eine Studie untersuchen, ob die Großgemeinde Kolkwitz an das Tramnetz angeschlossen werden sollte.

Die Reisezeiten sollen nutzerfreundlicher werden

Den entsprechenden Zuwendungsbescheid übergab der Lausitzbeauftragte des brandenburgischen Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, an Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann. An der Übergabe nahmen Oberbürgermeister Holger Kelch sowie Bürgermeisterin und Cottbusverkehr-Aufsichtsratsvorsitzende Marietta Tzschoppe teil.

Mit den jetzt geförderten 15 neuen Straßenbahnen wird Cottbusverkehr zunächst das vorhandene ÖPNV-Angebot verdichten. Ein Zehn-Minuten Takt auf allen Linien soll nutzerfreundliche kurze Reisezeiten ermöglichen. Die Gesamtinvestition dafür liegt bei rund 38,75 Millionen Euro. Insgesamt will Cottbusverkehr in den kommenden Jahren 22 neue Fahrzeuge beschaffen.

Kolkwitz wächst beständig

Die Großgemeinde Kolkwitz verzeichnet ein beständiges Wachstum. Die Studie zur Netzerweiterung kostet rund 100.000 Euro. Sie soll klären, wie sich der Bedarf entwickelt und ob die Verlängerung der Strecke in Richtung Kolkwitz Vorteile bietet. Ab 2026 könnte die sich aus der Studie ergebende Vorzugsvariante planerisch und baulich umgesetzt werden.

Insgesamt soll das Straßenbahnnetz der Cottbusverkehr in vier Schritten erweitert und optimiert werden. Geplant ist dabei auch der Anschluss der Brandenburgischen Technischen Universität und des Lausitz Science Park. (wa)