ÖPNV

Geldspritze für emissionsfreien Nahverkehr

Baden-Württemberg gibt eine Mio. Euro für die Erforschung von Wasserstoff-Mobilität
24.08.2018

Solare Wasserstoff-Tankstelle

ür Studien zu einem emissionsfreien Nahverkehr auf Basis der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie stellt das Land Baden-Württemberg insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Ziel sei, den Bedarf am Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den Busbetrieb in den Städten und Regionen im Südwesten zu identifizieren. Dabei sollen geographische, technische, soziale und betriebswirtschaftliche Aspekte unter die Lupe genommen werden.

Die Ausschreibung sei nicht darauf gerichtet, die Technologien als solche weiterzuentwickeln, so Landes-Umweltminister Franz Untersteller. „Uns interessiert vielmehr, in welchen Städten und Regionen im Land der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur für den ÖPNV sinnvoll wäre und wie eine solche Infrastruktur im Detail aufgebaut sein muss, um nachhaltig zum Klimaschutz beitragen zu können.“

Schnell betankt ohne Reichweitenangst

Brennstoffzellenbusse, die mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff betrieben werden, haben laut Ministerium gegenüber batterieelektrisch betriebenen Bussen Vorteile. Dazu zählten eine größere Reichweite, eine kurze Betankungszeit und ein deutlich geringerer Einsatz von kritischen Rohstoffen in der Produktion.

Die Ausschreibung richtet sich an Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Zweckverbände sowie sonstige Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts. Projektanträge können bis 31. Oktober beim Projektträger Karlsruhe am Karlsruher Institut für Technologie eingereicht werden.