IVU forscht am Verkehr von morgen mit
Mobility as a Service (MaaS) ist die Zukunft des öffentlichen Verkehrs: von der Bahn aufs Leifahrrad und am Ende ein Stück mit dem autonomen Bus, alles nahtlos miteinander verknüpft und in einem System. Zusammen mit den Partnern im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt "MaaS L.A.B.S" forscht der IT-Spezialist IVU Traffic Technologies nun daran, diese Idee zu verwirklichen.
"MaaS L.A.B.S." steht für "Nutzerzentrierte Mobility-as-a-Service-Plattform: lebendig, automatisiert, bedarfs- & Sharing-orientiert". Das Forschungsprojekt kombiniert einen flexiblen und bedarfsorientierten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit automatisierten Mikrobussen in Rufbereitschaft sowie mit Car-, Bike- und Ridesharing-Angeboten. Das Projekt erprobt entsprechende Technologien, bündelt sie in einer herstellerübergreifenden App und entwickelt die notwendigen Hintergrundsysteme.
Reallabore in mehreren deutschen Städten
Im Fokus des interdisziplinären Projektteams von MaaS L.A.B.S. stehen insbesondere die Anforderungen der Fahrgäste in kleinen und mittleren Großstädten. Dazu werden ab 2020 in Potsdam, Cottbus und Hannover "Living Labs" (Reallabore) eingerichtet, in denen die Angebote im aktiven Dialog mit der Bevölkerung, Stadtentwicklung, Verkehrsplanung und Politik entwickelt werden.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Förderlinie "Individuelle und adaptive Technologien für eine vernetzte Mobilität" für vier Jahre mit insgesamt 5 Mio. Euro gefördert. Projektpartner sind neben der Technischen Hochschule Wildau, der Universität Siegen und der Fachhochschule Potsdam die Verkehrsbetriebe der teilnehmenden Städte sowie Unternehmen aus der Industrie. (bh)