ÖPNV

Mobilitätsapps sind weit verbreitet

Die Hälfte der Deutschen und sogar drei Viertel der Jüngeren nutzen die Apps. Wichtig sind Preisvergleiche und einfache Bedienung.
03.11.2023

Gut die Hälfte der Deutschen hat eine oder mehrere Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert.

Die Hälfte der Deutschen hat Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren ergeben. Bei 25 Prozent finden sich keine solcher Apps auf dem Smartphone, 20 Prozent besitzen kein Smartphone.

Je jünger, desto beliebter sind die smarten Mobilitätshelfer: Unter den 16- bis 29-Jährigen haben 72 Prozent Mobilitätsapps auf ihrem Smartphone, unter den 30- bis 49-Jährigen 62 Prozent und bei den 50- bis 64-jährigen 53 Prozent. In der Altersgruppe ab 65 Jahren hat hingegen nur jede und jeder Vierte Mobilitätsapps installiert.

Wichtiges Werkzeug zur nachhaltigen Verkehrsnutzung

Für 97 Prozent ist einfache Bedienbarkeit der App dabei essenziell. Für 91 Prozent derjenigen, die Mobilitätsapps auf dem Smartphone installiert haben, ist ein Vergleich der Preise verschiedener Mobilitätsoptionen für eine Route sehr wichtig oder eher wichtig. 86 Prozent legen Wert auf die Vielfalt an Zahlungsmöglichkeiten in der App. Für jeweils 82 Prozent sind die Buchbarkeit möglichst vieler Anbieter sowie der Vergleich von CO2-Emmissionen verschiedener Mobilitätsoptionen für eine Route wichtig.

„Mobilitätsapps sind ein Beispiel, wie die digitale Transformation Mobilität komfortabler und leichter zugänglich macht. Routeninformationen in Echtzeit von überall aus abrufen und verschiedene Verkehrsmittel vergleichen zu können sowie für den Ticketkauf nicht mehr nach einem Automaten suchen zu müssen, ist besonders für die junge Generation heute schon selbstverständlich. Dieser Komfort und die Transparenz machen Mobilitätsapps zu einem wichtigen Werkzeug, um den Weg von A nach B zu optimieren und zur nachhaltigen Verkehrsnutzung beizutragen“, sagt Paul Hannappel, Referent Mobility & Logistics beim Bitkom.

70 Prozent derjenigen, die Mobilitätsapps nutzen, ist dabei außerdem wichtig, dass sowohl öffentlicher Nahverkehr als auch private Mobilitätsangebote in einer App gemeinsam buchbar sind. Auf die Einbindung von Treuekarten und Bonusprogrammen achten 59 Prozent. Aber für knapp der Hälfte sind auch integrierte Assistenzangebote wichtig, die durch künstliche Intelligenz wie ChatGPT zum Beispiel die Buchung vereinfachen. (wa)