München lässt den Isartiger los
Der Isartiger des Münchner Verkehrsverbunds (MVG) läuft im Probebetrieb: Das neue Ridesharing-Angebot wird an diesem Samstag zum ersten Mal getestet – und zwar von einem geschlossenen Nutzerkreis. Dazu gehören Isarcard-Abonnenten, die im Revier des Isartigers wohnen. Sie wurden in dieser Woche zu einem Vorabtest eingeladen, der bis Herbst laufen soll.
Vorerst dürfen Sie das Angebot kostenfrei nutzen. Die MVG wollen dabei die Erfahrungen und Mobilitätsbedürfnisse der Kunden kennenlernen. Eine Marktforschung begleitet den Probebetrieb. Zunächst pirscht der Isartiger jeden Samstagabend von 19 bis 2 Uhr durch das Gebiet der Münchner Innenstadt.
Wie es funktioniert:
Das neue Ridesharing-Angebot lässt sich ganz nach persönlichem Bedarf per Smartphone anfordern. Darüber wird auch die Fahrt gebucht. Passagiere und Fahrzeuge die optimal zueinander passen, werden innerhalb weniger Millisekunden miteinander gepaart. Feste Linienwege und Fahrpläne gibt es nicht. Die genaue Fahrtroute legt ein Algorithmus unter Berücksichtigung von Buchungen weiterer Kunden fest, so dass sich die Kunden Fahrten teilen und die Fahrzeuge optimal ausgelastet werden.
Die Software-Lösung dazu kommt vom Berliner Technologieunternehmen Door2door. Damit können die MVG den Ridesharing-Dienst selbst betreiben und ihr bestehendes Mobilitätsangebot aus Bussen und Bahnen ergänzen. (sg)