München testet auch Elektrobusse von MAN
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) testet einen Elektrobus von MAN auf der Museenlinie 100 zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof. Dabei handelt es sich für MAN um eine Premiere: Der Lion’s City E fährt hier erstmals im Linienbetrieb. In der Stadt sind bereits elektrisch angetriebene Busse der Hersteller Ebusco und Evobus unterwegs.
„Wir freuen uns, dass MAN einen seiner ersten E-Busse gemeinsam mit uns als Verkehrsunternehmen in unserem Münchner Busnetz testet. Wir sind gespannt, wie sich das Fahrzeug bewährt und welche Erfahrungen wir sammeln können“, so Ingo Wortmann, Chef der MVG und Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke München (SWM). Für das Verkehrsunternehmen liegt der Fokus insbesondere auf der Reichweite und ihrer Abhängigkeit von der Anzahl der Fahrgäste und den vorherrschenden Temperaturen.
1972 fuhren die Sportler in Elektrobussen
Das Thema Elektrifizierung treibt MAN seit Jahren an und um: „Bereits 1972 waren Spitzensportler bei der Olympiade in München mit MAN-Elektrobussen umweltfreundlich unterwegs, vor zehn Jahren haben wir unseren ersten serienreifen Hybridbus an die Stadt München übergeben – der Startschuss für den Praxisbetrieb des neuen Lion’s City E auf der Linie 100 ist nun ein weiterer Meilenstein in der eMobility-Roadmap von MAN“, betont Rudi Kuchta, Head of Business Unit Bus bei MAN Truck & Bus.
Das Mietfahrzeug ist ein zwölf Meter langer Solobus mit drei Türen. Die Reichweite beträgt laut Hersteller zuverlässig mindestens 200 km über die gesamte Lebensdauer der Batterien. Unter günstigen Einsatzbedingungen soll der E-Bus bis zu 270 km am Stück zurücklegen können.
In weniger als drei Stunden geladen
Die sechs Lithium-Ionen-Batteriemodule sind auf dem Dach verbaut und haben eine Gesamtkapazität von 480 kWh. Mit einer Ladeleistung von bis zu 150 kW könne der Bus in weniger als drei Stunden über Nacht komplett geladen werden. (wa)