Neues Leitsystem für die Münchner Busse und Bahnen
Die Leitzentrale ist das Herzstück jedes Verkehrsbetriebes, sie hält den Takt des ÖPNV und sorgt dafür, dass Busse, Trams und Bahnen pünktlich fahren und im Fall einer Verspätung zumindest alle Fahrgäste Bescheid wissen. Im Ballungsraum München gerät das sogenannte ITCS (Intermodal Transport Control System) mittlerweile an seine Grenzen. Zeit für die Münchner Verkehrsbetriebe zu investieren.
Das Leitsystem für Busse und Trams in der Landeshauptstadt soll für rund 3,6 Mio. Euro ertüchtigt werden - 1,8 Mio. Euro davon übernimmt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017 bis 2020“. Digitalisierung hat dabei oberste Priorität. Neben der Software wird auch die Hardware für die Anbindung der Fahrzeuge sowie des Fahrerterminals in den Zügen und Bussen erneuert. Das neue ITCS soll auch bei hoher Verkehrsbelastung und größeren Betriebsstörungen die Kontrolle behalten und die Öffis koordinieren, sowie Fahrtinformationen an die automatischen Bahnhofsanzeiger weitergeben.
Eigenes Verwaltungssystem für Fahrgastinformationen
Das ITCS ist nur ein Teil des Ausbauprogramms für die gesamte Betriebssteuerung. Immerhin baut die MVG derzeit ein Betriebszentrum für alle Leitstellen von der U-Bahn-Disposition bis zum Busverkehr. Auch ein Content-Management-System für Fahrgastinformationen steht auf der Agenda. (ls)