ÖPNV

Rheinenergie nimmt intelligentes Parkleitsystem in Betrieb

Weniger Verkehr, mehr Komfort: Im Kölner Stadtteil Nippes weisen ab kommender Woche LED-Displays den Verkehrsteilnehmern den schnellsten Weg zum nächsten freien Stellplatz.
29.05.2020

Eines von 27 LED-Displays: Auf ihnen können Autofahrer die exakte Anzahl und Richtung der noch freien Parkplätze entlang der Straßen ablesen.

Am kommenden Dienstag (2. Juni) nimmt der Kölner Energiedienstleister Rheinenergie  mit "ParkPilot" eines der weltweit innovativsten und modernsten Parkleitsysteme für Bewohner und Besucher in Betrieb. Der kostenlose Service im Stadtteil Nippes erfasst rund 800 Stellplätze im Umfeld der Neusser Straße. 27 an Laternenmasten angebrachte LED-Displays weisen Verkehrsteilnehmern per Richtungsanzeige den schnellsten Weg zum nächsten freien Stellplatz – in Echtzeit. Das System trage nachweislich dazu bei, den Parksuchverkehr zu verringern und so die Schadstoff-Emissionen zu reduzieren, heißt es in einer Pressemitteilung.

"Klimaschutz ist ein fester Bestandteil unserer unternehmerischen DNA“, sagt Andreas Cerbe, Netzvorstand der Rheinenergie. „Das intelligente Parkleitsystem, das wir in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Cleverciti Systems entwickelt haben, ist ein weiterer Baustein in unserem wachsenden Portfolio nachhaltiger Lösungen.“ ParkPilot" verringere unnötigen Verkehr, reduziere den
Schadstoffausstoß und steigere so die Energieeffizienz und die Lebensqualität in der Stadt. Von einer entspannteren Verkehrssituation profitieren nicht zuletzt auch die Anwohner.

System auf andere Stadtteile ausweitbar

Da die Rheinenergie tausende Leuchtmasten in Köln besitzt, ließe sich das System problemlos auch auf weitere Stadtteile ausweiten, sofern die Einführungsphase erfolgreich abgeschlossen wird, so Cerbe weiter. Thomas Hohenacker, CEO und Gründer von Cleverciti Systems fügte hinzu: "Ab jetzt verfügen alle Autofahrer in Köln-Nippes über exakte Information über die Verfügbarkeit von Parkplätzen und können gezielt und ohne Zeitverlust den besten Parkplatz ansteuern. Wir wollen entscheidend dazu beitragen, Parken durch diesen Service stressfrei zu machen, das Einkaufserlebnis in der Stadt zu verbessern und die Emissionen deutlich zu reduzieren.“

Sensoren erkennen freie Flächen

Studien zufolge sind rund 30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs auf den Parksuchverkehr zurückzuführen. Entsprechend groß sind die möglichen Einspareffekte bei flächendeckendem Einsatz der Technik. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Kölner System arbeitet nach strengen Datenschutzrichtlinien. Die im Nippeser Projektgebiet verbauten Sensoren erkennen lediglich freie Flächen. Aufnahmen von Personen oder Fahrzeugen werden nicht angefertigt, die Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt. In den kommenden Wochen stellt die RheinEnergie zudem eine Smartphone-Anwendung von Parkpilot zur Verfügung. (hoe)