ÖPNV

RMV-Chef: Zum Erreichen von Klimazielen ÖPNV schneller ausbauen

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund will bis 2030 rund 30 Prozent mehr Menschen in Bussen und Bahnen befördern als vor Corona. Entscheidend sei dabei vor allem "durchgängig gute Qualität".
21.11.2021

Eine S-Bahn des Rhein-Main-Verkehrsverbunds der Baureihe ET 430 im Frankfurter Hauptbahnhof.

RMV-Chef Knut Ringat dringt auf einen rascheren Ausbau der Angebote bei Bus und Bahn, um die von der Politik gesteckten Ziele zum Klimaschutz zu erreichen. «Um die bis zum Jahr 2030 angestrebte Halbierung des CO2-Ausstoßes im Verkehrssektor zu erreichen, muss der ÖPNV massiv ausgebaut werden», sagte der Chef des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeiten» (FAS).

Der RMV habe sich bis 2030 vorgenommen, 30 Prozent mehr Menschen in Bussen und Bahnen zu befördern als vor Corona, erinnerte Ringat. «Wenn man das schaffen will, kann man nicht einfach so weitermachen wie bisher, da muss man vieles anders und neu machen», sagte der RMV-Chef.

"Brauchen schnellere Planungszyklen und höhere Schlagkraft"

«Das geht nur, wenn man kräftig investiert, zusätzliche Strecken baut, zusätzliche und moderne Fahrzeuge anschafft. Wir brauchen schnellere Planungszyklen und eine höhere Schlagzahl bei der Umsetzung von Projekten.»

Vor allem brauche es «durchgängig gute Qualität», sagte Ringat. «Denn der Kunde schaut nicht zuerst auf den Preis. Viel wichtiger sind ihm Zuverlässigkeit, eine hohe Angebotsdichte, Sicherheit.»

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist nach eigenen Angaben einer der größten deutschen Verkehrsverbünde. Er koordiniert und organisiert den regionalen Bus- und Bahnverkehr in großen Teilen des Bundeslandes Hessen. (dpa/hoe)