ÖPNV

Sieben neue Straßenbahnen

Die Üstra ordert sieben zusätzliche Straßenbahnen. Geschuldet sind die Fahrzeuge auch dem hohen Fahrgastzuwachs, der in den vergangenen Jahren bei über drei Prozent lag.
21.03.2018

Die TW 3000 der Üstra ist seit 2015 im Einsatz.

Die Üstra, Verkehrsbetrieb in Hannover, bestellt zusätzlich zu den bislang georderten Stadtbahnen des Typs TW 3000 sieben weitere Fahrzeuge des gleichen Typs. Möglich wird diese Bestellung durch eine Förderung der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Höhe von 50 Prozent des Kaufpreises, deren Zusage nach intensiver Prüfung nun erfolgt ist, berichtet das Unternehmen per Pressemitteilung. Die restliche Kaufsumme wird mit einer Schadenspauschale verrechnet, die die Üstra dem Herstellerkonsortium abgerungen hat. Die Üstra selbst muss für die sieben zusätzlichen Stadtbahnen einen Anteil von 462 000 Euro aus eigenen Mitteln finanzieren. „Damit wollen wir einen entscheidenden Beitrag zur Luftreinhaltung leisten“, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Volkhardt Klöppner.

Die Üstra hat in den vergangenen Jahren nach einer Ausschreibung ein Herstellerkonsortium in drei Losen mit der Lieferung von insgesamt 146 Stadtbahnen des neuen Typs TW 3000 beauftragt. Die sieben weiteren Stadtbahnen, die nun zusätzlich bestellt werden, kosten rund 19,4 Mio. Euro. Derzeit sind 72 TW 3000 ausgeliefert und im Einsatz. Bis zum Jahresende 2018 sollen es 110 sein, bis zum Jahresende 2019 sollen dann alle 146 neuen Stadtbahnen auf den Gleisen unterwegs sein.

Ersatz für TW 6000

Der TW 3000 soll langfristig das älteste Stadtbahnmodell TW 6000 ersetzen. Derzeit sind noch 108 Fahrzeuge dieses Typs im Einsatz. Bis Ende dieses Jahres sollen 25 TW 6000 stillgelegt werden. Die genaue Anzahl ist abhängig von der weiteren Entwicklung der Fahrgastzahlen. Die bisherigen Berechnungen des Fahrzeugbedarfs gingen von einem durchschnittlichen Fahrgastzuwachs von ein Prozent pro Jahr aus. Im Jahr 2015 lag der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr bei 3,9 Prozent und in 2016 bei 3,8 Prozent. (al)