ÖPNV

Skywalk über Hamburg

Die Hamburger Hochbahn installiert eine riesige gläserne Stahlkonstruktion zwischen der Station U4 Elbbrücken und der gleichnamigen S-Bahn-Haltestelle. Die Inbetriebnahme der neuen Haltestelle Elbbrücken ist für Ende des Jahres geplant.
22.05.2018

Der neue Skywalk in Hamburg überspannt eine Distanz von 65 Metern. Die Breite der Konstruktion umfasst neun Meter.

In Hamburg ist am Pfingstwochenende der sogenannte „Skywalk“ zwischen der Station U4 Elbbrücken und der gleichnamigen S-Bahn-Haltestelle eingehoben worden. Der „Skywalk“ überbrückt den rund 65 Meter breiten Abstand zwischen der U4 und der S-Bahn und schafft  einen wettergeschützten Übergang zwischen beiden Haltestellen. In einer Höhe von rund neun Metern überquert er dabei die Straße Freihafenelbbrücke und die Fernbahngleise der Deutschen Bahn.

Jens-Günter Lang, Technikvorstand der Hochbahn: „Es hat ein hohes Maß an Koordination erfordert, dass der Einhub der beiden Brückenteile so reibungslos geklappt hat. Ein echter Kraftakt.“

Gläserne Stahlkonstruktion

Die von der Firma H. Lamparter Stahlbau GmbH &Co. KG gebaute gläserne Stahlkonstruktion wurde in der Woche vor Pfingsten zunächst von der Pella Sietas-Werft in Finkenwerder in Richtung Elbbrücken verschifft. Am Baakenhöft erfolgte ein Umladen auf Schwerlasttransporter, von wo aus die beiden Elemente möglichst nah an die U4 Elbbrücken heran gefahren wurden.

Für den nächtlichen Einhub musste die Straße Freihafenelbbrücke voll gesperrt werden. Auch die Sperrung der Ferngleise der Deutschen Bahn war nötig. Der genaue Termin des Einhubs musste bereits drei Jahre im Voraus angemeldet werden.

Inbetriebnahme Ende des Jahres

Ende diesen Jahres wird die U4-Haltestelle Elbbrücken in Betrieb gehen. Noch im Herbst starten dafür erste Testfahrten auf der fertiggestellten Strecke zwischen HafenCity Universität und Elbbrücken. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 wird die Haltestelle dann auch für den Betrieb mit Fahrgästen freigegeben.

Vom Einbau existiert ein Video, das die Maßnahme dokumentiert. Ein weiteres Video zeigt den Ausbau der U4. (al)