ÖPNV

Üstra testet Wasserstoffbus

Batterie für die Innenstadt, Brennstoffzelle für Überlandfahrten – ob das funktioniert, wollen die Verkehrsbetriebe aus Hannover herausfinden.
03.07.2020

Um in der Region Hannover dem CO2-freien Nahverkehrs näher zu kommen, starten die Nahverkehrsunternehmen Üstra und Regiobus gemeinsam erste Tests mit einem Wasserstoffbus. Das Fahrzeug der Firma Solaris wird in Hannover eine Woche lang intensiv getestet. „Unsere Fahrerinnen und Fahrer prüfen, wie sich das Fahrzeug im Linienbetrieb bewegt und wieviel Energie es verbraucht. Außerdem wollen wir erste Erfahrungen rund um den Betankungsprozess und mögliche Auswirkungen auf die Werkstatt sammeln“, erläutert Denise Hain, Üstra-Vorständin Betrieb und Personal.

Batterieelektrisch durch die Innenstadt

Im Rahmen der Elektrobusoffensive wird die Üstra bis 2023 innerhalb der Umweltzone Hannovers komplett elektrisch fahren. Dazu wird auf den Innenstadtbuslinien sowie auf den Betriebshöfen Vahrenwald und Mittelfeld  schrittweise die Ladeinfrastruktur ausgebaut und die Elektrobusflotte um 48 Fahrzeuge erweitert.

Der innerstädtische Betrieb mit den Elektrobussen gelingt nach Üstra-Angaben, da die Busse mithilfe des konduktiven Ladeprinzips unterwegs geladen werden können. Auf diesen Linien seien ausreichende Wende- und Ladezeiten vorhanden.

Für die übrigen deutlich längeren Üstra-Linien sowie die über 100 überwiegend im ländlichen Raum verkehrenden Regiobus-Linien sei der Batteriebus derzeit noch nicht die alleinige Lösung. Deshalb starten die beiden Unternehmen nun den Test mit dem Wasserstoffbus. (wa)