Studenten und Dozenten der Fachhochschule Frankfurt können sich seit heute (17. April) bequem auf dem Campusgelände herumkutschieren lassen. Der „CUbE“ (Continental Urban Mobility Experience) unternimmt insgesamt drei Tage lang Testfahrten auf dem Gelände. An der Entwicklung des autonomen Shuttle-Busses waren neben dem Technologiehersteller Continental, dem Mobilitätsexperten EasyMile, der Frankfurter Hochschule auch die städtischen Verkehrsbetriebe (VGF) beteiligt.

Im mehrtägigen Praxistest sollen Anforderungen an fahrerlose Mobilität und die dazugehörigen Nutzungsmodelle untersucht werden. Dazu fährt der E-Minibus ununterbrochen mit 20 km/h auf einer 600 Meter langen Strecke zwischen vier Hochschulgebäuden umher. Technisch gesehen, könnte der fahrerlose Bus sogar 40 km/h fahren, allerdings ist er für den Testbetrieb gedrosselt worden. So finden nun sechs Fahrgäste Platz im selbstfahrenden E-Mobil und werden für alle Fälle von einem Testingenieur begleitet.

Für den VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer bringt der Testbetrieb neben Erkenntnissen über die Zukunftstechnologie auch wichtige Ansätze für den ÖPNV der Gegenwart: „Teile der hier verwendeten Technologie, wie beispielsweise die Sensorik, sind Grundbestandteile für das bei der VGF für unsere Straßenbahnen entwickelte Fahrer-Assistenzsystem (FAS), mit dem Unfälle reduziert oder verhindert werden. Wir wollen diese Technologie auf weiteren Gebieten anwenden und haben hier die Möglichkeit, sie in einem Demonstrationsbetrieb zu erproben." Die Verkehrsgesellschaft investiert mit der Fachgruppe „Neue Mobilität“  jedoch auch selbst in E-Mobilität und autonomes Fahren und knüpft an Ergebnisse der Fachhochschule Frankfurt an. (ls)