MVG: GPS-Daten zur Verbesserung des "Öffi"-Angebots

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) will ihr Angebot im ÖPNV verbessern und beteiligt sich dazu an einem Forschungsprojekt zur Auswertung von Mobilfunkdaten.
01.03.2019

Smartphone-Daten sollen die Einsatzplanung der Münchner "Öffis" künftig bedarfsgerechter machen.

Damit der Verkehr in der bayerischen Landeshauptstadt fließt und Bus und Bahn dort fahren, wo sie am dringendsten benötigt werden, braucht es eine bedarfsgerechte Einsatzplanung im ÖPNV. Daran arbeitet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nun gemeinsam mit sieben Forschungspartnern.

"XMND" (Extended Mobile Network Data) heißt das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Projekt an dem unter anderem das Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse und Informationssysteme und die Telefonica-Deutschland-Tochter Telefonica Next beteiligt sind.

Algorithmen zur räumlichen Genauigkeit als Voraussetzung

Gemeinsam will das Konsortium über eine eigens entwickelte App herausfinden, wie sich der Verkehr über Mobilfunk-Informationen besser steuern lässt. Dazu können sich Freiwillige in der eigens entwickelten "xMND"-App anmelden – ihre GPS-Daten werden dann automatisch ausgelesen.

Zudem bringt Telefonica Next anonymisierte Daten aus ihrem Mobilfunknetz ein und berechnet daraus Bewegungsströme der Smartphone-User. Die MVG wiederum steuert vorhandene Fahrgastzähldaten aus dem ÖPNV-Bereich bei. Bevor sich Aussagen für den Verkehr treffen lassen, entwickelt das Fraunhofer Institut auf Basis aller Daten Algorithmen, um die räumliche Genauigkeit der Mobilfunkdaten noch zu verbessern. (ls)