ZAK Deponieerweiterung: Erstes Etappenziel erreicht
Die Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern AöR (ZAK) hat erste Meilensteine der Erweiterung der Deponie Kapiteltal erreicht. Laut der Kanzlei GGSC Gaßner, Groth, Siederer & Coll., die das Verfahren begleitet, wurde im Juni nach umfangreichen Vorabstimmungen mit der zuständigen Genehmigungsbehörde der Planfeststellungsantrag öffentlich ausgelegt. Die Einwendungsfrist endet am 18. August.
Die Deponie, die ZAK in Kooperation mit der Remondis-Tochter Remex betreibt, soll ein zusätzliches Ablagerungsvolumen von rund 865.000 Kubikmetern erhalten. Dabei handelt es sich um die Deponieklasse DK I für nicht gefährliche und gefährliche Abfälle, wie zum Beispiel Bodenaushub, Bauabfälle, künstliche Mineralfasern (KMF) und Asbest.
Zweite Erweiterung
Die ehemalige Hausmülldeponie Kapiteltal wird nun zum zweiten Mal erweitert. Bereits 2012 hatte die ZAK einen Ausbau mit einem Verfüllvolumen von rund 7,2 Mio. Kubikmetern beantragt, der im Oktober 2013 genehmigt wurde. Die nunmehr anstehende Vergrößerung sei für die Deckung des Bedarfs an Deponieraum in Rheinland-Pfalz erforderlich, heißt es in der Mitteilung von GGSC.
Auf der Fläche der geplanten Deponieerweiterung befindet sich aktuell eine von der ZAK betriebene Umschlaganlage mit einer PV-Anlage auf dem Dach. Die Umschlaganlage soll zurückgebaut und an einem anderen Standort auf dem ZAK-Gelände neu errichtet werden. Die immissionsschutz- und wasserrechtlichen Genehmigungsanträge dafür sind ebenfalls im Juni bei der rheinland-pfälzischen Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd eingereicht worden; es wird demnächst mit der Einleitung der Öffentlichkeitsbeteiligung gerechnet. (hp)