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Syna setzt auf Görlitz-Schnittstelle bei intelligentem Messwesen

Der Netzbetreiber spart mit der Schnittstelle nach eigenen Angaben Zeit und Prozesskosten. Es geht dabei um die vollautomatisierte Kommunikation zwischen Abrechnungssystem, dem GWA-System und der Feldtechnik.
14.09.2019

Mit Hilfe der Schnittstelle kann Syna nach Angaben von Görlitz die Inbetriebnahme und Konfiguration seiner etwa 200.000 Geräte, die als Pflichtinstallationen im Einzugsbereich des Netzbetreibers liegen, effizient händeln.

Mit der Einführung intelligenter Messsysteme müssen Messstellenbetreiber eine Vielzahl an Entscheidungen treffen, die sowohl die Prozesse, die Organisation als auch ganze IT-Systeme wie die Zusammenarbeit mit Abrechnungssystemen betreffen.

Netzbetreiber Syna hat sich für eine Lösung des Software-Unternehmens Görlitz entschieden. "IDSpecto.IM4G" stellt dabei die Prozessschnittstelle zwischen SAPIS-U, IDSpecto.DAYOS – dem GWA-System – und einem Gateway dar. Mit Hilfe dieser Schnittstelle lässt sich Görlitz zufolge die Inbetriebnahme und Konfiguration von etwa 200.000 Geräten, die als Pflichtinstallationen im Einzugsbereich des Netzbetreibers liegen, effizient vornehmen.

Auch andere GWA-Systeme möglich

Auch Änderungen im anschließenden Regelbetrieb sollen vollautomatisiert ablaufen. Werde etwa ein neuer Tarif am Kundenvertrag eingespielt, startet der Mitarbeiter in SAP den Prozess "Messproduktwechsel". Alle für die Umsetzung relevanten Änderungen werden von dort automatisch an IDSpecto.DAYOS weitergegeben, welches seinerseits das verwendete GWA-System ansteuert, erklärte Görlitz.

Dank einer generischen Schnittstelle würden sich auch eine Vielzahl anderer GWA-Systeme anbinden lassen. Bei der Syna handelt sich es etwa um das System des GWA-Dienstleisters Gisa. Sobald die neuen Parameter im Smart-Meter-Gateway vorliegen, erfolgt eine Rückmeldung an IDSpecto.DAYOS, dass diese Informationen wiederum an SAP IS-U gibt. Der aktuelle Prozessstatus sei jederzeit im Monitoring ersichtlich und ermögliche die Überwachung.

On Premises, SaaS oder BPO möglich

Mit der Lösung spare man sowohl Zeit als auch Prozesskosten, sagt Günter Buslay, Koordinator Meter-Data-Management. "Wir brauchen nur noch dann in den Ablauf einzugreifen, wenn ein Fehler auftritt."

Laut Görlitz ist es unerheblich, welche Betriebsvariante für IDSpecto gewählt wird, ob On Premises, SaaS oder BPO. Ebenso sei die Anbindung externer Dienstleister jederzeit möglich. (sg)