Whitepaper für IT-Sicherheitsarchitektur in der Energiebranche
"Die digitale Transformation des Energiesystems und der Gesellschaft hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen", verdeutlicht Stefan Kapferer, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Zusammen mit Oesterreichs Energie haben beide Verbände nun das 2007 erstmals veröffentlichte Whitepaper "Anforderungen an sichere Steuerungs- und Telekommunikationssysteme" aktualisiert und neu aufgelegt. Das Papier greift unter anderem auch auf den IT-Sicherheitskatalog der Bundesnetzagentur zurück.
Der Ratgeber soll Energieunternehmen unterstützen, ein Sicherheitsmanagement für die IT und Steuerungstechnik aufzubauen und weiterzuentwickeln. Dazu gehören unternehmensinterne IT-Richtlinien, Prozesse und Verantwortlichkeiten, die auf die Anforderungen des zunehmend digitalisierten und dezentralen Energiesystems ausgerichtet sind.
Best-Practice-Beispiele zur Stärkung der IT-Sicherheitsarchitektur
Ausgehend von internationalen Normen und in den Branchen anerkannte Sicherheitsstandards sind darin die Anforderungen an IT-Systeme sowie zugehörige Wartungs- und Entwicklungsprozesse definiert. Hinzu kommen zahlreiche Umsetzungsbeispiele und Anwendungshinweise für unterschiedliche Technologiebereiche in der Steuerung und Prozessautomatisierung.
"Die Digitalisierung macht nicht an den Grenzen des Stromsystems halt, sondern wird Elektrizitätsinfrastruktur, Telekommunikation und andere technische Bereiche zu funktionalen Einheiten verbinden", unterstreicht Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie. Das Whitepaper ist auf der Website des BDEW verfügbar. Von Juli an soll es auch eine englischsprachige Fassung geben. (sg)