IT

Wilken mit Lösung zum Redispatch 2.0

Die Ulmer IT-Schmiede hat eine Komplettlösung entwickelt, die das gesamte Aufgabenspektrum bedienen soll – unabhängig von der Unternehmensgröße.
28.10.2020

Ab 1. Oktober 2021 werden alle Erzeugungsanlagen ab 100 Kilowatt oder jederzeit durch den Netzbetreiber regelbare Anlagen in den Redispatch einbezogen. Dazu gehören dann auch Erneuerbare-Energien-Anlagen, KWK-Anlagen sowie Stromspeicher. Erreicht werden soll durch die Vereinheitlichung der Prozesse insgesamt eine Verfahrensoptimierung. Die Benachteiligung von EE- und KWK-Anlagen, die bisher keinen bilanziellen Ausgleich für die abgeregelte Arbeit („Ausfallarbeit") erhalten, fällt damit künftig weg.

Die Wilken Software Group will zum 1. Oktober 2021 mit ihren Branchenlösungen Ener:gy und NTS.suite alle Prozesse zum Redispatch 2.0 unter Einbindung sowie Integration vor- und nachgelagerter Systeme beim Verteilnetzbetreiber abdecken. Die Komplettlösung bilde dabei nicht nur die reine Kommunikation mit Plattformen wie „Connect+" und dem Leitsystem des Anwenders ab, heißt es in der Pressemitteilung dazu.

Weitere Module sollen das komplette Aufgabenspektrum unabhängig Unternehmensgröße bedienen: von der Betriebsplanung über die Engpasserkennung zur Ermittlung des Redispatch-Bedarfs (Volumen) und die kostenoptimierte Dimensionierung der Maßnahmen bis hin zur Erzeugungs- und Lastprognose, dem Fahrplanmanagement sowie den erweiterten MaBiS-Prozessen für den bilanziellen Ausgleich der Regelmaßnahmen über den neuen Redispatch-Bilanzkreis.

Kaufmännische Prozesse inbegriffen

Abgerundet werde die Lösung durch die klassischen kaufmännischen Prozesse in Richtung der betroffenen Anlagenbetreiber und der die Maßnahme anfordernden Netzbetreiber, teilte die IT-Schmiede mit. Man berücksichtige so auch die durch den Redispatch gar nicht erst entstandenen Energiemengen. Diese müssten oftmals bei der Zuschlagsdauer von KWK-Anlagen oder bei den Referenzerträgen von Windkraftanlagen in Betracht gezogen werden. (sg)