IT

Wirtschaftsinitiative will Städten bei der Digitalisierung helfen

Viele Kommunen haben digitalen Nachholbedarf. Die Wirtschaftsinitiative "Stadt in Bewegung", bestehend aus sechs Unternehmen, möchte dies mit ihren Angeboten ändern und tourt hierfür durch Deutschland.
19.09.2019

Der Auftakt für die Initiative fand am Donnerstag in Dortmund statt und führt auch über Düsseldorf und Berlin.

"Die Menschen in Deutschland erwarten eine gut funktionierende Infrastruktur und zeitgemäße Services, die ihr Leben vereinfachen und Städte lebenswerter machen. Hier wollen wir helfen", sagt Markus Wissmann, Director Smart & Connected Communities, Emear bei Cisco. Viele Städte und Regionen hätten sich bereits auf den Weg in die digitale Zukunft gemacht, es fehle ihnen vielerorts aber immer noch an Tempo.

Zu den Gründungspartnern der Initiative gehören der Technologiekonzern Cisco Meraki, Signify (ehemals Philips Lighting), DB Regio Bus, der Mobilitätsanbieter ioki, Cleverciti sowie der Systemintegrator Avodaq.

Was den Bürger bewegt

Über die Hälfte der Befragten (56,1 Prozent) wünschen sich mehr digitale Services an ihrem Wohnort, so das Umfrageergebnis vom Forschungsinstitut Civey unter 5000 Bürgern. Wenn sie nur eine Sache in ihrer Stadt ändern könnten: Dann sehen sie den höchsten Änderungsbedarf bei den Online-Anträgen in der öffentlichen Verwaltung (46,8 Prozent).

Zudem wünschen sie sich intelligente, ressourcenarme Straßenbeleuchtungen sowie moderne Mobilitätsangebote. Der aktuellen Umfrage zur Folge befürworten fast drei Viertel der Deutschen (69,8 Prozent) die Nutzung digitaler Lösungen, um den Verkehrsfluss in der Stadt zu optimieren, Staus zu verhindern und die Parkplatzsuche zu erleichtern.

Maßgeschneiderte digitale Lösungen

"Kommunen müssen heute maßgeschneiderte Lösungen für ihre Smart City entwickeln", betont Karsten Vierke, CEO-DACH von Signify. Die digitalen Anwendungen müssten modernisiert und besser miteinander verknüpft werden.

Die Initiative möchte die Städte mithilfe digitaler Technologien attraktiver und nachhaltiger machen: zum Beispiel durch leistungsfähige Services für die Bürger, eine bessere Verkehrsplanung, integrierte Mobilitätsangebote sowie fortschrittliche Beleuchtung. Hierfür brauche es jedoch auch die entsprechende Breitbandinfrastruktur. Bei der knapp die Hälfte der Befragten Nachbesserungsbedarf sehe.

Auftakt in Dortmund: Möglichkeiten der digitalen Stadt erleben

In den kommenden Wochen stellt die Initiative auf einer Roadshow ihre Angebote und Services vor und diskutiert mit führenden Politikern und Experten die Potenziale der digitalisierten Stadt. Der Auftakt fand in Dortmund statt und die Tour wird über Düsseldorf, Frankfurt und Berlin verlaufen. Die neusten Technologien und Möglichkeiten der digitalen Stadt werden hierbei durch einen Hightech-Bus "erfahrbar" gemacht. (ab)