Die bisherigen Wettbewerber bei kommunalen Alltagsnutzwert-Apps, die Conenergy-Tochter Energy App Provider (EAP) aus Essen und die Münsteraner Gates, wollen eine gemeinsame White-Label-App vermarkten. Der ZfK liegt eine entsprechende Pressemitteilung der neuen strategischen Partner vor, und Gates-Geschäftsführer Jan-Dirk Tölle bestätigte die Inhalte. Auf der Leitmesse E-World, die vom 6. Februar an stattfindet, wollen die neuen strategischen Partner demnach das neue digitale Kundenbindungsinstrument vorstellen.

EAP hat mit seinem mobilen Schweizermesser nach Angaben der neuen Partner 40 Energieversorger als Kunden und bezeichnet sich in dem Segment als "Marktführer".  Gates hat sein Kundenbindungssystem bisher 30 Mal verkauft und schätzt sich gegenüber der ZfK als die Nummer drei ein. Dann läge wahrscheinlich der Hamburger Anbieter Endios mit seinen "Stappy"-Apps dazwischen.

Bisher nur halb Wettbewerber

EAP/Conenergy und Gates waren nur in einer Schnittmenge Konkurrenten. Denn EAP konzentrierte sich auf die Entwicklung der nativen White-Label-App "Smart Living". Sie enthält nützliche Alltagsinformationen über die eigene Region und kommunale Dienstleistungen.

Gates dagegen hat seit 2011 Endkundenportale von Stadtwerken mit Zugang zu Boni in anderen Märkten geschaffen. Der Unterschied zu herkömmlichen Bonuswelten besteht darin, dass darin nicht in erster Linie bundesweite und internationale Markenartikler Rabatte gewähren, im Zweifel über den Versandhandel zulasten des lokalen Präsenzhandels, sondern lokale Anbieter. Die Gates-White-Label-App ist eher ein Nebenprodukt dieser Kundenportale und Bonuswelten.

Wunsch von Stadtwerken

Die neue App soll Beides vereinen. EAP-Geschäftsführer Klaus Rodewig: "Wir fokussieren uns auf die Wünsche unserer Stadtwerkepartner, die immer mehr Wert auf eine effiziente, messbare Kundenbindung legen." EAP und Gates bleiben eigenständige Unternehmen. (geo)

Auf der Messe E-World will Gates eine weitere Neuigkeit vorführen. Welche, das lesen Sie in der gedruckten Februarausgabe der ZfK, die am 31. Januar erscheint und im Abo erhältlich ist.

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