Smart City / Energy

EMH Metering rüstet französischen ÜNB mit Smart-Grid-Zählern aus

RTE stellt sein Netz um: Zuerst wechselt die vollständige Ausleseinfrastruktur der Zähler auf eine IP-basierte Kommunikation, später kommen hochpräzise Zähler dazu, die künftig Abrechnung und Netzführung in einem Gerät erledigen können.
08.01.2019

RTE erhält eine neue Generation IP-Zähler. Die Zählerproduktion ist "Made in Europe".

EMH Metering hat eine Ausschreibung des französischen Übertragungsnetzbetreibers (ÜNB) RTE für ein Smart-Grid-Großprojekt gewonnen. Der Auftrag umfasst die Lieferung von hochpräzisen Stromzählern mit IP-basierter Kommunikation für die kommenden drei Jahre. Mit den neuen High-Tech-Zählern baut RTE sein Übertragungsnetz in ein Smart-Grid um.

Der Umbau startet dieses Jahr und findet in drei Ausbaustufen statt. Da die Zähler das Qualitätssiegel IEC 61000-4-30 Klasse A haben, erhält RTE standardisierte, zuverlässige und rechtssichere Daten zur Bestimmung der Spannungsqualität, unterstreicht EMH. Die Norm definiert Standards für das Messen und Interpretieren von Merkmalen der Spannungsqualität in Wechselstromversorgungsnetzen. Außerdem setzen die Zähler den internationalen Datenstandard COSEM um. So ist eine weltweit einheitliche Zählerkommunikation gegeben.

Serienfertigung startet diesen Monat

Peter Heuell, Geschäftsführer von EMH Metering lobte den Vertragsabschluss als bedeutend. "Wir haben für RTE eine völlig neue Generation Hochpräzisionszähler entwickelt. Auf Basis unserer bewährten Messtechnologien und innovativen technologischen Ansätze ist ein Zähler entstanden, der unserem Kunden den Schritt zu einem smarten Übertragungsnetz ermöglicht. "Die Serienfertigung startet noch diesen Monat.

Dabei stellt RTE in einem ersten Schritt die vollständige Ausleseinfrastruktur seiner Zähler auf eine IP-basierte Kommunikation um. So können die Daten aus sehr kurzen Messabständen schnell und präzise übermittelt werden.

Abrechnung und Netzführung in einem Gerät

Künftig kann der französische Übertragungsnetzbetreiber frühzeitig erkennen, wann die Netze überlastet sind und steuernd eingreifen. In der dritten Stufe werden die Zähler geliefert, die künftig Abrechnung und Netzführung mit einem einzigen Gerät ermöglichen. Wurden bisher die Abrechnungsdaten hauptsächlich in die Abrechnungssysteme gesendet und verarbeitet, so werden künftig auch Daten in die Netzführungssysteme (SCADA-Systeme) gesendet und verarbeitet. (sg)