Smart City / Energy

Fahrrad-App begeistert Stadtwerke München

Ein Münchner Start-up hat die Smart-City-Challenge der Stadtwerke gewonnen: Sie haben eine Analyse-Plattform entwickelt, die die Fahrrad-Infrastruktur der bayerischen Hauptstadt verbessern könnte.
04.05.2019

Win-win für beide Seiten: Florian Bieberbach, Vorsitzender der SMW Geschäftsführung, freut sich über die innovative Idee von Kilian Schulte, Steffen Linßen, Benedict Mähn und Daniel Kühbacher (von links) von "bike|solutions". Die wiederum dürfen ein Jahr kostenfrei das Münchner LoRa-Netz nutzen.

Die SWM haben den Sieger ihrer Smart-City-Challenge für Start-ups gekürt: Gewinner ist das Unternehmen "bike|solutions". Geschaffen hat es eine Analyse-Plattform, die präzise Daten zur Auslastung und zum Zustand der Münchner Radwege ermittelt.

Die Jungunternehmer, allesamt noch im Studium, haben dazu einen Tracker entwickelt, den sich freiwillige Teilnehmer ans Fahrrad montieren und der anonymisiert die Bewegungsdaten erfasst. Diese wiederum fließen auf die Analyse-Plattform, die offen für alle ist: Dort können auch Bürger mögliche Problemstellen melden.

Ein Jahr kostenfreier Zugang auf das SWM-LoRa-Netz

Die somit gebündelten Daten sollen eine solide Planungsgrundlage zur Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur schaffen. Die Datenübertragung erfolgt über das stadtweit verfügbare LoRa-Netz der SWM – die Gewinner der Challenge dürfen dieses Netz nun ein Jahr lang kostenlos nutzen.

Die Stadtwerke München haben LoRa – was für Long Range steht, also große Reichweite – als energiesparendes Funknetz für München ausgebaut. Es ist speziell für Anwendungen des „Internet of Things“ konzipiert.

Stadtfreundlicher Fahrradverkehr

„Ich freue mich, dass wir hier ein Projekt auszeichnen können, das eine akute Herausforderung für unser München der Zukunft angeht: Es hilft mit, das Umfeld für stadtfreundlichen Fahrradverkehr zu verbessern. Hierfür stellen wir gern unsere Infrastruktur mit dem robusten, hochverfügbaren und sicheren LoRa-Netz zur Verfügung", freute sich SWM-Chef Florian Bieberbach.

Das Münchner LoRa-Netz steht auch anderen Unternehmen zur Verfügung, um Geräte einzubinden und Daten verlässlich und unabhängig zu übertragen. So können batteriebetriebene Datenquellen über das Netz kommunizieren. (sg)