Innogy dreht bei Smart Home voll auf
Innogy hat nach Angaben vom Montag "mehrere namhafte Unternehmen" im In- und Ausland als Partner für die Nutzung ihrer Smart-Home-Infrastruktur in einem neuen Kooperationsmodell gewonnen. Andere "vielversprechende" Gespräche stünden "praktisch vor dem Abschluss", so Vertriebsvorstand Martin Herrmann. Namen nannte er nicht.
Das strategische Ziel dahinter lautet: "Innogy Smart Home baut ein internationales, branchenübergreifendes Ökosystem für das Internet der Dinge auf." Die RWE-Tochter ist bereits weit damit, fürs vernetzte Wohnen eine Produktpalette mit bemerkenswert hoher eigener Wertschöpfung zu bieten:
- ein eigenes Datenprotokoll fürs Internet der Dinge namens Lemonbeat,
- eine neue Steuereinheit (Hardware), in der die Daten der verschiedenen Endgeräte zusammenlaufen und die folgende Übertragungsprotokolle verarbeiten kann: Wlan, Bluetooth, Lemonbeat, Cosip oder WMBus,
- eine eigenentwickelte Datensammelschiene,
- eine eigenentwickelte Steuer-App, die vergangenen Sommer der Elektronikhändler Medion als Kunde übernommen hatte,
- ein eigenentwickelter Onlineshop mit firmenneutralem Support, auch als White Label für Stadtwerke.
Ungleich mehr Möglichkeiten als mit White Label
Das neue Kooperationsmodell bietet Partnern ungleich mehr Freiheitsgrade als im bisherigen White Label. Möglich werden dadurch unter anderem:
- die Vermarktung der Geräte und Dienstleistungen von Partnern, die auf der Innogy-Datensammelschiene eingebunden sind, als vollständige Smart-Home-Systeme
- ausgewählte Angebote der Partner entweder auf der Innogy-Plattform oder in Eigenregie
- die Nutzung der kompletten IT-Infrastruktur inklusive aller Schnittstellen
- die Nutzung der Innogy-Smart-Home-App
- aber auch die Einbindung eigener Apps in der Plattform. (geo)